Ein Trierer wird Chef der größten deutschen Raffinerie

Köln/Trier · Einst Schüler am Trierer Friedrich-Wilhelm-Gymnasium, heute Chef der größten deutschen Raffinerie: Thomas Zengerly ist seit wenigen Tagen neuer Chef von Shell Rheinland und verantwortlich für die Verarbeitung von jährlich 17 Millionen Tonnen Rohöl.

 Neuer Chef der größten deutschen Ölraffinerie und Kind der Region: Thomas Zengerly. Foto: privat

Neuer Chef der größten deutschen Ölraffinerie und Kind der Region: Thomas Zengerly. Foto: privat

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Köln/Trier. Im Chemie-Unterricht am Trierer Friedrich-Wilhelm-Gymnasium in den 1970er Jahren sind bereits die Grundlagen für seine berufliche Karriere als promovierter Chemiker gelegt worden. Heute ist Thomas Zengerly (55) Direktor der Shell Rheinland Raffinerie und damit des größten deutschen Werks der Branche. Bis zu 3000 Beschäftigte in den Werksteilen Köln-Godorf und Wesseling produzieren mit rund 17 Millionen Tonnen Rohöl rund zehn Prozent des in Deutschland verbrauchten Diesel- und Ottokraftstoffes, rund 15 Prozent des in Deutschland verbrauchten Kerosins sowie Produkte für die chemische Industrie.
Zurück zu den Wurzeln


Zengerly, der in Orscholz/Saar geboren wurde und in Trier aufgewachsen ist, kennt Shell und die Branche von der Pike auf: Mit 27 Jahren als Technologe und Prozessingenieur in Godorf bei Shell eingestiegen, wird er bereits elf Jahre später Direktor der Shell-Raffinerie Hamburg-Harburg.
Nachdem er in leitender Position für den Ölkonzern in Neuseeland tätig war, erschloss er für das Unternehmen in Kanada das weltweit zweitgrößte Erdölvorkommen in den sogenannten Ölsandminen. Hier wird das Öl aus den Feldern im Tagebau gewonnen.
Zuletzt war er als Produktionsdirektor für Shell bei dem Ölkonsortium Sakhalin Energy Investment Company in Russland unter Mehrheitsbeteiligung von Gazprom tätig. "Ich freue mich sehr auf die Arbeit im Rheinland. Es ist für mich eine Rückkehr zu den Wurzeln", sagt Zengerly. sas

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