Engagiert auch jenseits des Betriebs

BITBURG. Mit rund 280 Gästen feierte Bitburger-Geschäftsführer Axel Th. Simon stilgerecht seinen 60. Geburtstag. Die Liste der Gratulanten reichte vom Vertreter der European Brewing Convention über den rheinland-pfälzischen Wirtschaftsminister bis zum Betriebsrat.

Wenn ein bedeutender Mann einen runden Geburtstag feiert, heißt es für die Gäste - wenn sie nicht gerade Wirtschaftsminister sind - Schlange stehen. Axel Th. Simon, einer von drei Geschäftsführern der Bitburger Brauerei, feierte seinen 60. Geburtstag und rund 280 Gäste kamen. Und so standen dann die Familienangehörigen der Brauerei-Dynastie einträchtig mit Politikern, Größen der Brauereiwirtschaft, Vertretern von Unternehmen und Freunden in einer Reihe, um dem agilen Geburtstagskind ihre Aufwartung zu machen.Viel Lob für "Mister Brautechnik"

Schon vor der eigens aufgebauten Festhalle schielte so mancher auf die Bierstände, denn es war heiß. Ehe es jedoch zum gemütlichen Austausch am Büfett mit Bier und Mineralwasser ging, lobten gleich mehrere Redner das Wirken des Jubilars. Michael Dietzsch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bitburger Getränke Verwaltungsgesellschaft mbH, erinnerte in seiner Begrüßung an die Anfänge Simons in der Brauerei in den 70er Jahren. "Tomasz Niewodniczanski, Axel Simon und ich. Wir waren schon ein tolles Team", erinnerte sich Dietzsch. In seiner Laudatio hielt Klaus G. Adam, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Brauerei und der Verwaltungsgesellschaft, Rückschau auf die Entwicklung der Brauerei in den vergangenen 30 Jahren, die eng verknüpft mit der Arbeit Simons seien. Sein Innovationsdrang, ohne dabei den Sinn für das finanziell Darstellbare zu verlieren, hätte weit über die Grenzen des Unternehmen hinaus Anklang gefunden. Der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Hans-Artur Bauckhage sagte, dass der Name Bitburger untrennbar mit dem Namen Axel Th. Simon verbunden sei. Der Jubilar heiße auch "Mister Brautechnik" und repräsentiere mit Bitburger Pils eine Marke, die weltweit bekannt sei. "Der Name Simon steht eben für Kontinuität." Bauckhage erinnerte daran, dass sich Simon auch außerhalb seines Betriebs stark engagiere. In Grußworten lobten Bitburg-Prüms Landrat Roger Graef, Horst-Gevert Bellmer, Vizepräsident der European Brewing Convention, und Manfred Borsutzky vom Betriebsrat der Brauerei das Geburtstagskind für seine Arbeit und seinen Einsatz für die Region. Axel Th. Simon selbst bedankte sich bei den Gästen nicht zuletzt für Spenden für das Bitburger Clemens-August-Krankenhaus, die er sich anstelle von Geschenken gewünscht hatte. Simon erklärte, dass er zwar seinen 60. Geburtstag feiere, "ich mich aber viel jünger fühle". Ehe es vom Sudhaus, in dem der Brauerei-Chor für die musikalische Umrahmung sorgte, in das klimatisierte Festzelt ging, in dem die Köstritzer Jazz-Band spielte, erhielt Simon noch mehrere ungewöhnliche Geschenke. So wurde die Chronik der Brauerei - ein besonderes Anliegen des Geschäftsführers - just zum Geburtstagsfest fertig. Ilse Simon, Tante des Geburtstagskinds, schenkte ihrem Neffen das Original eines Bildes von Bertrand Simon, dem Großvater von Axel Th. Simon. Außerdem griffen die Mitarbeiter der Versuchsbrauerei tief in ihre Trickkiste: Nach alten Aufzeichnungen hatten sie ein Bitburger Pils für das Geburtstagsfest gebraut, wie es Anfang der 70er angeboten wurde. Und eine eigene Zeitung gab es obendrauf: J. Friedrich Orths, Geschäftsführer der Volksfreund Druckerei Nikolaus Koch GmbH, überreichte Axel Th. Simon eine besondere Bier-Zeitung: Eine Ausgabe des "Bitburger Volksfreunds", deren Titelseite sich ausschließlich um den Jubilar drehte.

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