Es bleibt viel zu tun

Klaus Eierhoff gilt als harter Sanierer und ist getreu seiner Herkunft ein norddeutscher Manager mit rauer Schale und weichem Kern.

Klaus Eierhoff gilt als harter Sanierer und ist getreu seiner Herkunft ein norddeutscher Manager mit rauer Schale und weichem Kern. Er kam zu Thiel Logistik, als das Unternehmen nach dem Weggang seines Gründers im Chaos zu ertrinken drohte, wo der Kopf dem Arm zu gehen und dem Bein zu winken befohlen hatte. Eierhoff hat gründlich bei Thiel aufgeräumt – und dabei wohl die Arbeit unterschätzt. Er hat sich Verlässlichkeit auf die Fahnen geschrieben – und ist an seinen hohen Ansprüchen gescheitert. Schon 2004, als das Unternehmen wieder Gewinne schrieb, waren die geringer als erwartet. Wertberichtigungen folgten. Einzelne Betriebsteile scheinen noch nicht auf Sanierungskurs zu sein, so dass man rentabel und profitabel arbeiten könnte. Hinzu kommt Eierhoffs "Kündigungsgrund": unterschiedliche Auffassungen über die Thiel-Zukunft. Dahinter stecken wohl Reibereien mit Großaktionär Delton. Thiel Logistik bleibt ein Sanierungsfall, auch wenn Klaus Eierhoff viel für den einstigen Börsenliebling getan hat. s.schwadorf@volksfreund.de

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