Geringere Netzkosten helfen RWE-Tochter

Essen · Essen (dpa) Innogy-Chef Peter Terium sieht die Ökostromtochter des Stromriesen RWE ein dreiviertel Jahr nach dem Börsengang auf gutem Weg in die neue Energiewelt. Im ersten Halbjahr sei der um Einmaleffekte bereinigte Gewinn um fast 16 Prozent auf 857 Millionen Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Freitag mit.

Tragende Säule sei dabei das Netzgeschäft gewesen, das durch niedrigere Kosten bei Betrieb und Instandhaltung Belastungen in der Stromerzeugung teils wieder ausglich. Allerdings belastete das Geschäft in Großbritannien.
In der Sparte erneuerbare Energien machte Innogy die Witterung zu schaffen. Wenig Wasser in Flüssen und Seen hätten zu einer gesunkenen Auslastung der Wasserkraftwerke geführt, sagte Finanzvorstand Bernhard Günther. Zudem habe das relativ windstille Wetter die Stromerzeugung belastet.
Beides führte zu einem Rückgang des Ergebnisses im laufenden Geschäft um 18 Prozent. Die Stromproduktion verringerte sich um 8 Prozent auf 5,7 Milliarden Kilowattstunden. "Das Wetter ist und bleibt nicht planbar", sagte Finanzvorstand Bernhard Günther.
Insgesamt sank der Umsatz des Unternehmens, das weltweit rund 42 000 Menschen beschäftigt, um rund fünf Prozent auf 21,7 Milliarden Euro. Der Nettogewinn fiel zudem bis Ende Juni um 24 Prozent. Indes hatte Innogy im Vorjahr eine hohe Ausgleichszahlung von RWE erhalten, die Messlatte lag daher hoch.

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