Gerolsteiner mit Absatzrückgang in den ersten sieben Monaten

Der Gerolsteiner Brunnen hat gestern Zahlen für die ersten sieben Monate des Jahres vorgelegt. Mit einem Absatz von 3,64 Millionen Hektolitern (minus 7,5 Prozent) an Mineralwasser und Mineralwasser-Plus-Produkten und einem Nettowarenumsatz von 110,5 Millionen Euro (minus 7,4 Prozent) erreichte das Unternehmen nach eigenen Angaben seine Plan-, aber nicht seine Vorjahreswerte.

Gerolstein. (hw) Bei der Vorlage der Zahlen stellte das Unternehmen aus der Eifel vor allem seine Marktposition in den Vordergrund: Gerolsteiner könne seine Position im Segment der hochwertigen Qualitätswasser mit einem wertmäßigen Marktanteil von 16 Prozent weiter festigen, teilte gestern die Unternehmensführung mit. Doch wie die gesamte Branche hat auch Gerolsteiner zu kämpfen. Das rückläufige Geschäft sei neben der sehr wechselhaften Wetterlage vor allem in der sich verschlechternden Kaufkraft der Verbraucher, auch aufgrund der Finanzkrise, begründet. Erstmalig seit 2003 verliere nun auch das Segment Wasser insgesamt, sowohl mengenmäßig (minus 3,3 Prozent) als auch wertmäßig (minus 4,3 Prozen), teilt Gerolsteiner mit.

Dem Trend zu Billigwasser setze Gerolsteiner seine konsequente Qualitätsoffensive und ein stabiles Preisniveau entgegen. "In Zeiten der Unsicherheit greifen Verbraucher auf vertraute Produkte zurück", erklärt Axel Dahm, Vorsitzender der Geschäftsführung.

Indes hat im August die Metro-Handelskette Gerolsteiner aus den Regalen verbannt (der TV berichtete).

Für Montag soll nach TV-Informationen die Gerolsteiner Belegschaft zu einer Betriebsversammlung eingeladen sein.

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