Gute Beispiele

TRIER. (red) Gute Beispiele, die zur Nachahmung anregen sollen, präsentieren die rheinland-pfälzischen Handwerkskammern und das Wirtschaftsministerium in einer Broschüre. Vorgestellt werden aus der Region Trier die Stadt Schweich mit dem Handwerkerhof Schweich-Issel, der Landkreis Trier-Saarburg mit seinen Leistungen in der Wirtschaftsförderung sowie das Finanzamt Trier auf Grund seiner Kundenorientierung.

Unter dem Leitbild "Verwaltung pro Handwerk" hatte Ende 2004 das rheinland-pfälzische Wirt-schaftsministerium in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern Rheinland-Pfalz Kommunen und öffentliche Verwaltungen dazu aufgerufen, vorbildliche Beispiele zur Förderung des Handwerks zu benennen. Insgesamt wurden 52 Vorschläge eingereicht, eine Jury hat neun ausgewählt und in einer Publikation vorstellt. Die Region Trier ist mit drei Beiträgen besonders häufig vertreten: Mit dem Handwerkerhof Schweich-Issel hat die Stadt Schweich einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Standortsituation geschaffen und ansässigen Handwerksunternehmen Entwicklungsperspektiven aufgezeigt, so die Jury. Dort würden zwischenbetriebliche Kooperationen gefördert, um dem Wunsch zahlreicher Kunden nach Leistungen aus einer Hand zu entsprechen, teilte die Trierer Handwerkskammer (HWK) mit. In einem Gründerzentrum werden Dienstleistungen zentral angeboten. Zweites Positivbeispiel der Region ist der Kreis Trier-Saarburg mit seiner Wirtschaftsförderungsgesellschaft. In enger Kooperation mit der HWK werden Unternehmen bei Antrags- und Genehmigungsverfahren durch einen Lotsen begleitet, um zu schnellen Entscheidungen im Interesse des Unternehmens zu kommen. Nachahmenswert bei dem Finanzamt Trier ist laut Jury eine gezielt auf das Handwerk ausgelegte Informationspolitik in Form von Vorträgen und Präsentationen zu ausgewählten Themen. So informierte das Finanzamt gemeinsam mit der HWK über gesetzliche Neuregelungen, engagiert sich bei Aktionstagen für Handwerksun-ternehmen und hat Know-how bei der Entwicklung des One-Stop-Shops eingebracht. Dabei können Existenzgründer Formalitäten von zu Hause aus erledigen.

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