Gute Quote "schlecht" für Standort?

Die Arbeitslosenquote in der Region Trier ist die niedrigste in Rheinland-Pfalz. In einigen Bereichen der Agentur für Arbeit herrscht nahezu "Vollbeschäftigung". Deshalb, und wohl aus finanziellen Gründen, prüft die Agentur nach TV-Informationen, welche Leistungen sie in der gesamten Fläche noch anbieten kann.

Trier/Daun. (sts/hw) Im Vulkaneifelkreis wird derzeit spekuliert, dass sich die Agentur für Arbeit aus der Fläche verabschiedet und der Standort Daun vor dem Aus stehen könnte. Allerdings steht nicht nur die Filiale in der Kreisstadt auf dem Prüfstand, nach Auskunft der Agentur für Arbeit in Trier werden alle Geschäftsstellen im Zuständigkeitsbereich auf ihre Wirtschaftlichkeit überprüft.

Kein Abzug aus der Fläche



Doch dies sei ein ganz üblicher Vorgang, erklärte der Sprecher der Agentur Trier, Thomas Mares, auf Anfrage des Trierischen Volksfreunds. Die Außenstelle Daun gehört zur Geschäftsstelle Gerolstein der Agentur, die für den Landkreis Vulkaneifel zuständig ist, mit Ausnahme der Verbandsgemeinde Kelberg, die zum Zuständigkeitsbereich der Arbeitsagentur Mayen gehört. Zum Stand der Prüfung erklärte Mares: "Es liegen derzeit noch keine Ergebnisse vor. Wenn diese vorliegen, wird entschieden, ob Aufgabenverteilungen neu strukturiert werden müssen. Das ist aber keine neue Vorgehensweise, sondern ist in der Vergangenheit bereits praktiziert worden." Eine mögliche Schließung des Standorts Daun wollte Mares nicht bestätigen: "Es gibt keine Schließungsliste oder Ähnliches."

Der Pressesprecher der Trierer Agentur für Arbeit, Thomas Mares, geht davon aus, dass Ende Oktober über mögliche Neustrukturierungen entschieden wird. Grundsätzlich werde die Agentur für Arbeit an allen Standorten "auf jeden Fall die Berufsberatung und Beratung für Rehabilitation in einer Form" aufrechthalten.

Dabei könne es unterschiedliche Lösungen geben. Von einem Abzug aus der Fläche könne keine Rede sein.

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