Hitze lässt Durst steigen

Wiesbaden/Bitburg . (dpa/hw) Die Sommerhitze hat wieder größere Lust auf Bier gemacht. Vor allem im Juni stieg der Bierkonsum. Die Bitburger Brauerei, die heute ihre Halbjahreszahlen vorlegt, ist mit dem verlauf der ersten sechs Monate zufrieden.

 Winfried Reuter und Karl Lauer genießen bei sommerlichen Temperaturen im Biergarten von Konz-Niedermennig ein kühles Pils.Foto: Willi Speicher

Winfried Reuter und Karl Lauer genießen bei sommerlichen Temperaturen im Biergarten von Konz-Niedermennig ein kühles Pils.Foto: Willi Speicher

Im Juni 2003 wurden in Deutschland 8,9 Prozent mehr von dem Gerstensaft verkauft als ein Jahr zuvor, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mit. "Der Wettergott ist und bleibt der Verkäufer Nummer Eins für die deutsche Brauwirtschaft", sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes, Peter Hahn, in Bonn. Der Brauer-Bund hofft, dass der heiße Sommer den Bierverkauf weiter ankurbelt. Im ersten Halbjahr ging der inländische Bierkonsum allerdings um 4,8 Prozent auf 45,6 Millionen Hektoliter zurück. Darin sind auch die Importbiere aus EU-Brauereien enthalten. Als Grund vermuten die Statistiker die Einführung des Dosenpfandes zu Jahresbeginn. Ins Ausland gingen mit 5,8 Millionen Hektoliter zwei Prozent mehr von dem herben Getränk. Die gesamte Bierproduktion einschließlich der EU-Importe belief sich in der 1. Jahreshälfte auf 51,4 Millionen Hektoliter. Das waren 4,1 Prozent weniger als in den ersten sechs Monaten 2002. Im Juni gab es aber im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Plus von 9,3 Prozent. Biermixgetränke mit Limonade, Cola oder Fruchtsäften verkauften sich in den ersten sechs Monaten zehn Prozent schlechter.Bitburger Pils legt zu

Die Entwicklung bei der Bitburger Brauerei ist im Vergleich zur Branche besser. Wie das Bierfachmagazin "Inside" berichtet, legte die Brauerei aus der Eifel in den ersten sechs Monaten insgesamt über 15 000 Hektoliter zu (plus 0,8 Prozent). Vor allem Bitburger Pils mit einem Plus von 13 000 Hektolitern steuerte zu dem Wachstum bei, während Bitburger Light stagnierte und Bitburger Drive um sechs Prozent (insgesaamt 53 500 Hektoliter) zulegte. Im Vergleich zu anderen Premium-Marken wie Warsteiner oder Veltins ist bei der Bitburgerbrauerei auch der Dosenabsatz nich vollkommen abgestürtzt. Um etwa 40 Prozent ist der Absatz in diesem Gebinde eingebrochen und der der Dosenabsatz - 2002 rund sieben Prozent am Gesamtabsatz - spielte bei Bitburger nicht die ganz große Rolle. Heute stellt die Bitburger Brauerei offiziell die Habjahreszahlen vor. Unternehmnssprecher Dietmar Henle sagte mit Blick auf die Zahlen des Statistischen Bundesamtes: "Die Bitburger Brauerei ist mit dem Verlauf des ersten Halbjahres zufrieden. Gerade in einer Zeit, in der es in der Branche zu großen Verwerfungen auf Grund des Dosenpfandes gekommen ist, war der Juni mit seinen sommerlichen Temperaturen für den Absatz mehr als positiv. Obwohl der Markt einen allgemeinen Rückgang des Bierabsatzes in Deutschland verzeichnet, war das traditionell breite Mehrwegangebot von Bitburger die Voraussetzung, die Verluste im Einwegbereich zu kompensieren."

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