Im Hafen angedockt

TRIER. (hw) Mit dem Auszug der Laeis GmbH von Trier nach Luxemburg (der TV berichtete) ist für die Region ein Stück Wirtschaftsgeschichte verloren gegangen. Doch die Bucher Immobilie hat am Standort im Güterverkehrszentrum im Hafen Trier schon einen Nachfolger: Die Theo Steil GmbH zieht es in den Hafen.

Seit 1883 ist die Laeis Bucher GmbH ein wichtiges Unternehmen in der Region Trier. Der Hersteller von hydraulischen Pressen hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich. Erst 2003 kam die Aufteilung des Unternehmens. Aus der Laeis Bucher GmbH wurden die Laeis Bucher Technology GmbH, die Laeis Bucher Produktion GmbH und die Bucher Immobilien GmbH. Die italienische Genossenschaft Sacmi übernahm Anfang 2004 die Laeis Bucher Technology GmbH und änderte den Namen in Laeis GmbH. Das Unternehmen hat nun 57 Mitarbeiter, produziert hydraulische Pressen und ist von Trier ins luxemburgische Wecker abgezogen. Am Standort in Trier fertigt indes weiter die Laeis Bucher Produktion GmbH (rund 70 Mitarbeiter) Maschinenteile und montiert Pressen für die Laeis GmbH und andere Auftraggeber. Die Bucher Immobilien GmbH vermietet die Gebäude im Hafen, auch an die beiden anderen Unternehmen. Nur wenige Wochen nach dem Auszug der Laeis GmbH kann der Chef der Trierer Bucher Immobilien GmbH, Wolfgang Jaetzold, allerdings schon einen Nachfolger präsentieren. "Vom 1. Juli an sind die käufmännischen Bereiche der Theo Steil GmbH mit rund 50 Mitarbeitern ebenfalls bei uns in der Schiffstraße angesiedelt", sagte Jaetzold dem TV. "Büroräume gut ausgenutzt"

"Wir haben im Sommer rund 80 Prozent der Immobilie vermietet." Neben Bucher Immobilien ist weiterhin die Laeis Bucher Produktion GmbH mit 75 Mitarbeitern angesiedelt. Das Unternehmen gehört wie Bucher Immobilien zur schweizerischen Bucher Industries AG; Wolfgang Jaetzold ist dort Werkleiter. Die Eschmann Schweißtechnik GmbH (rund acht Mitarbeiter), die Norddeutsche Eisenbahngesellschaft (acht Mitarbeiter) sowie die Xerox Vertragspartner Roßberg GmbH (zehn Mitarbeiter) nutzen ebenfalls das Gelände. "Die Liegenschaft mit mehr als 50 000 Quadratmetern Grundfläche, 14 000 Quadratmetern Montage- und Produktionshallen sowie knapp 4000 Quadratmetern Büroräumen ist gut ausgenutzt", ist Jaetzold mit der schnellen Nachfolgeregelung zufrieden.

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