Jobs für 188 Arbeitslose

TRIER/GEROLSTEIN. (red) Rund 1000 offene Stellen gibt es im Handwerk der Region. Doch statt sich mit dem Fachkräftemangel abzufinden, hat die Trierer Handwerkskammer (HWK) die Flucht nach vorn angetreten: Dank eines EU-Projektes konnten 188 Arbeitslose vermittelt werden.

"Reduzierung des Fachkräftemangels im Handwerk" heißt das 825 000 Euro-Projekt von EU, Landesarbeitsministerium und HWK, in dem die Trierer Kammer seit Februar 2002 Handwerksbetriebe und Arbeitsuchende zusammenzubringen versucht. Mit Erfolg, wie HWK-Hauptgeschäftsführer Hans-Hermann Kocks jüngst zur Bilanz Staatssekretär Richard Auernheimer berichtete. Dank neuer Arbeitsvermittlungsbüros in Trier und Gerolstein sowie einer Personalaustauschbörse im Internet hätten 188 von rund 1000 offenen Stellen in der Branche neu besetzt werden können - und damit Sozialkosten von rund vier Millionen Euro gespart. Die Vermittlungsbüros hatten gezielt den Kontakt zu den Handwerksbetrieben aufgenommen und Arbeitslose auf die Bewerbung vorbereitet. "Während die Arbeitsuchenden ihre Chancen testen konnten, haben die Unternehmen Zeit für die Sondierung von geeigneten Bewerbern gespart", sagte Kocks. Zudem können die Betriebe im Internet ( www.arbeitsmarkt-handwerk.de) kostenlos offene Stellen inserieren. Dank der Zusammenarbeit mit der örtlichen Agentur für Arbeit seien so monatlich über 5000 Seitenabrufe gezählt worden. Immerhin über 170 Betriebe haben mitgemacht. "Denn das alles ist kostenlos, unbürokratisch sowie rechtlich abgesichert", sagte der HWK-Hauptgeschäftsführer. Auch nach dem Abschluss des Projektes sieht die HWK noch Handlungsbedarf - und erhält ihre Personaldienstleistungen aufrecht.

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