KURZ

Kein Euro für Estland: Estland verzichtet wegen der überhöhten Inflation in dem baltischen Land auf die angestrebte Euro-Einführung 2007. Stattdessem wird nun der 1. Januar 2008 für den Beitritt zur Europäischen Währungsunion angepeilt, sagte eine Sprecherin der Nationalbank am Donnerstag in Tallinn.

Nach den jüngsten Prognosen der Nationalbank dürfte Estland erst in der ersten Jahreshälfte 2007 die EU-Regeln für die Euro-Einführung erfüllen. "Deswegen denken wir, dass 2008 das richtige Datum ist", sagte die Sprecherin. Neben den beiden Schuldenkriterien - maximal 60 Prozent des Bruttoinlandsprodukts an Gesamtschulden sowie höchstens drei Prozent Neuverschuldung - kommt es beim Euro-Beitritt auf eine niedrige Preissteigerungsrate an: Der Kandidat darf allenfalls 1,5 Prozent über dem Durchschnitt der besten Drei in der Union liegen. In Estland lag die Teuerungsrate 2005 wegen des Wirtschaftsbooms und der explodierenden Energiepreise im Jahresschnitt aber bei 4,1 Prozent. Exxon Mobil verbucht plus: Der weltgrößte Ölkonzern ExxonMobil hat im Auftaktquartal 2006 einen deutlichen Ergebnisschub verbucht, und zwar auf 8,4 Milliarden US-Dollar (Vergleich im Vorjahr: 7,9 Milliarden), teilte die Gesellschaft am Donnerstag in Irving mit. Pro Aktie betrug der Gewinn 1,37 Dollar nach 1,22 Dollar im Vorjahr. Der Umsatz sprang von 82,1 auf 89 Milliarden Dollar.

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