Kammer erhöht die Beiträge

Trier · Rudi Müller führt für die kommenden fünf Jahre die HWK als Präsident. Über die Aufgaben sprach er mit TV-Redakteur Heribert Waschbüsch.

Trier. (hw) 7000 Betriebe, 42 500 Beschäftigte und 4500 Azubis, das ist das regionale Handwerk.

Wie sehr trifft die Krise das Handwerk?

Rudi Müller: Das Handwerk hat die Krise bisher gut überstanden. Aber wir geben als Kammer auch Hilfestellung. Spezielle Beratung für Firmen mit Problemen, Weiterbildungsangebote für Mitarbeiter in Kurzarbeit oder Unterstützung bei Finanzierungsfragen.

Das Handwerk hat Nachwuchssorgen?

Rudi Müller: Wir hatten dieses Jahr weniger Bewerber und haben dadurch weniger Lehrverträge abgeschlossen. Unser Ziel muss es sein, Eltern und Schülern noch mehr die Karrieremöglichkeiten im Handwerk aufzuzeigen. Dafür führen wir etwa mit Partnern eine systematische Berufsorientierung in Schulen ein.

Die Kammer erhöht die Mitgliedsbeiträge. Warum?

Rudi Müller: Wenn wir die Leistungsfähigkeit der Kammer erhalten und weiter verbessern wollen, müssen wir jetzt die notwendigen Anpassungen vornehmen. Hierzu hat die Vollversammlung bereits im Sommer einen Grundsatzbeschuss gefasst und die Geschäftsführung mit der Erarbeitung eines entsprechenden Konzepts beauftragt. Wir werden jetzt in etwa an das Niveau der anderen Kammern im Land heranreichen. Vor allem werden wir im zweistelligen Millionen-Bereich in unsere Berufsbildungszentren investieren. Der Durchschnittsbeitrag steigt um rund 120 Euro auf 330 Euro pro Jahr.

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