Karstadt verkauft SinnLeffers Trier an Großinvestor

TRIER/ESSEN. (woc/dpa) KarstadtQuelle hat den ersten Teil seines Sanierungsprogramms abgeschlossen: Der angeschlagene Handelsriese hat gestern seine 75 kleineren Warenhäuser unter 8000 Quadratmetern Verkaufsfläche - darunter das in Idar-Oberstein - und die Ketten SinnLeffers und Runners Point für rund 1,1 Millionen Euro verkauft.

Rund 11 000 Mitarbeiter seien betroffen, sagte der neue Vorstandsvorsitzende Thomas Middelhoff am Mittwoch in Essen. Die zu den größeren Häusern gehörende Trierer Karstadt-Filiale bleibt von den Verkäufen unberührt. Die Trierer SinnLeffers- und Runners-Point-Filialen gehören dagegen jetzt verschiedenen internationalen Investorengruppen. Prinzipiell seien nach dem Verkauf zwar konzeptionelle Änderungen möglich, "aber vorerst bedeutet der Eigentümer-Wechsel keine Änderungen für die Mitarbeiter", sagte KarstadtQuelle-Pressesprecher Elmar Kratz dem TV. Abgestoßen habe man die Ketten "nicht primär aus wirtschaftlichen Gründen", sondern, weil KarstadtQuelle sich wieder auf sein Kerngeschäft - nämlich die großen Warenhäuser - konzentrieren wolle. Im Bereich Veräußerungen seien die Sanierungspläne jetzt abgeschlossen, sagte Kratz. "Aber die Umorganisation und Verschlankung der Verwaltung in den verbleibenden Karstadt-Häusern ist noch nicht beendet."

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