Kickert soll überleben

TRIER. (red) Das Insolvenzverfahren über das Trierer Bauunternehmen Kickert wurde eröffnet. In einer Betriebsversammlung sind die Mitarbeiter darüber informiert worden.

"Wir haben eine Chance, dass es weiter geht." Insolvenzverwalter Thomas Schmidt ist optimistisch, dass das Trierer Traditionsunternehmen Kickert (155 Mitarbeiter) gerettet werden kann. Am Donnerstag musste die Tiefbaufirma Insolvenz beantragen. Gestern wurde das Verfahren eröffnet. "Wir konnten nicht mehr länger warten. Die Mitarbeiter warten seit drei Monaten auf ihr Geld." Durch die Eröffnung des Verfahrens steht den Beschäftigten nun Insolvenz-Ausfall-Geld zu. In dieser Woche sollen 80 Prozent des ausstehenden Lohnes gezahlt werden. Gestern fand eine Betriebsversammlung statt, in der die Mitarbeiter zur Weiterarbeit motiviert werden sollten. "Wir wollen die ausstehenden Aufträge zu Ende führen", sagt Schmidt. Ein öffentlicher Auftraggeber sei bereits nach Bekanntwerden der Insolvenz abgesprungen. Als Mitursache für die Zahlungsunfähigkeit des Unternehmens nennt Schmidt die schlechte Zahlungsmoral der öffentlichen Hand. Schmidt will das Unternehmen sanieren und die Arbeitsplätze erhalten. Eine Übernahme durch ein anderes Unternehmen schließt er nicht aus.

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