Kohle boomt: Importe klettern auf Rekordhoch

Düsseldorf. (ddp.djn). Vor allem der Stahlboom hat den Import von Steinkohle nach Deutschland 2007 auf einen neuen Höchststand klettern lassen. Insgesamt legten die Einfuhren gegenüber 2006 um eine Million Tonnen auf 47,5 Millionen Tonnen zu, wie der Verein der Kohlenimporteure am Dienstag in Düsseldorf mitteilte.

Dem stand eine Inlandsförderung von 23,8 Millionen Tonnen gegenüber. Damit deckten die Steinkohle-Importe zwei Drittel des hiesigen Bedarfs. Auch langfristig bleibt aus Sicht des Vereins Steinkohle ein weltweit wichtiger Energieträger, der durch verbesserte und umweltfreundlichere Kraftwerkstechnik attraktiv bleibe. "Der weltweite Kohleboom ist ungebrochen", sagte Vereinspräsident Erich Schmitz. "Die weltweiten Kohlereserven sind ausreichend und geopolitisch gut gestreut, um eine langfristige Versorgung zu sichern", fügte er hinzu. Deutschland bezieht seine Kraftwerks- und Kokskohle vor allem aus Australien, Indonesien, Russland, Polen und Südafrika. Hauptabnehmer sind mit zwei Dritteln die Kraftwerke. 31 Prozent wird zur Stahlerzeugung eingesetzt, 3 Prozent gehen in den Wärmemarkt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort