Landwirte der Region bangen um Milchpreise

Leidenborn. (uhe) Erneut mit dem Rücken zur Wand sieht Leo Blum, Präsident des Bauern- und Winzerverbands Rheinland-Nassau, die Milchlandwirte, die nach dem Anstieg der Milchpreise im vergangenen Jahr jetzt wieder um ihre Einnahmen fürchten müssen.

"Es droht die Gefahr, dass der Handel die Preise für Milchprodukte wieder auf ein Niveau drückt, auf dem wirtschaftliche Milcherzeugung in Deutschland nicht mehr möglich sein wird", sagte Blum gestern im Rahmen einer Pressekonferenz auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in Leidenborn (Eifelkreis Bitburg-Prüm). Anlass für die Gesprächsrunde, an der neben Verbandsmitgliedern und Landwirten auch Vertreter der Milchunion Hocheifel und der Hochwald-Milchwerke beteiligt waren, sind die derzeit laufenden Preisverhandlungen zwischen den Molkereien und dem Lebensmitteleinzelhandel. Von dem Ergebnis dieser Verhandlungen hängt es ab, ob die Landwirte den von ihnen geforderten Mindestpreis von 40 Cent pro Liter auch zukünftig halten können. "Wir erwarten, dass die Molkereien bei den Gesprächen hart bleiben", sagte der Präsident des Bauernverbands. Hans-Jürgen Sehn, Aufsichtsratsvorsitzender der Hocheifel-Milchwerke, erklärte dazu, dass die Preisgespräche derzeit in "der entscheidenden Phase" seien. Nachdem die Verhandlungen bei Einzelprodukten bereits abgeschlossen seien, gehe es jetzt um das Hauptgeschäft: die H-Milch. Zum derzeitigen Stand der Verhandlungen wollte Sehn jedoch nichts sagen. Der Termin in Leidenborn war eine von vielen Aktionen, mit denen landwirtschaftliche Verbände in ganz Deutschland auf ihre Situation aufmerksam machen wollen.Ausführlicher Bericht folgt.

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