Mehr Arbeitslose in der Region

Trier · Im Juli steigt die Arbeitslosigkeit. Dieser saisonübliche Trend macht auch in diesem Jahr keine Ausnahme: 11.445 Menschen sind aktuell in der Region Trier arbeitslos. Das sind im Vergleich zum Juni 859 Personen mehr.

Ursachen für den Anstieg sind das Schuljahres- und Ausbildungsende sowie Arbeitsverträge, die zum Monats-, Quartals- und Halbjahresende auslaufen. Hinzukommt, dass während der Schulferien auch in den Chefetagen und Personalbüros der Betriebe Urlaubszeit herrscht und deshalb weniger Einstellungen getätigt werden.

11.445 Menschen sind aktuell in der Region Trier arbeitslos. Das sind im Vergleich zum Juni 859 Personen mehr, die Quote stieg damit von 3,8 auf 4,1 Prozent. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit ist zu über 36 Prozent auf eine erhöhte Jungendarbeitslosigkeit zurückzuführen. Allein im Juli haben sich 415 junge Frauen und Männer nach einer Berufsausbildung arbeitslos gemeldet. "Es gibt immer wieder junge Menschen, die nach der Ausbildung nicht übernommen werden und einige Wochen überbrücken müssen, bis sie eine neue Arbeitsstelle oder ein Studium antreten", erläutert Heribert Wilhelmi, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Trier. Gleichzeitig zeigt er sich optimistisch: "Da in vielen Branchen unserer Region der Fachkräftebedarf hoch ist, gehe ich davon aus, dass fast alle Ausbildungsabsolventen eine neue Stelle finden und Betriebe ihrerseits die Chance nutzen, junge Fachkräfte mit aktuellem Know-How einzustellen und im Unternehmen weiterzuentwickeln."

Landes- und bundesweit gleicher Trend

Im Juli waren in Rheinland-Pfalz rund 117.900 Menschen arbeitslos, 5000 mehr als im Juni. Insbesondere junge Menschen wurden im vergangenen Monat arbeitslos. Dies ist ebenfalls vor allem auf die Beendigung von Berufsausbildungen, Berufsfachschulen und Studien in den vergangenen Wochen zurückzuführen. Mit dem Abschlusszeugnis, dem Gesellenbrief, dem Diplom oder Masterbrief können sich die neu ausgebildeten Fachkräfte auf passende Stellen bewerben.

Deutschlandweit stieg die Zahl der Arbeitslosen im Juli um 49.000 auf 2.914.000 - das sind 38.000 mehr als vor einem Jahr. Wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilt, legte die bundesweite Arbeitslosenquote im Vergleich zum Juni um 0,2 Punkte auf 6,8 Prozent zu.

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