Mehr Streikende in Trier

TRIER/MAINZ. (ik) Während sich führende rheinland-pfälzische Gewerkschafter am Dienstag in Mainz mit Ministerpräsident Kurt Beck trafen, um nach einem Ausweg aus den festgefahrenen Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder zu suchen, sind in Trier weitere Landesbedienstete in den Streik getreten.

40 Beschäftigte des Landesbetriebs Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB) hätten am Morgen die Arbeit niedergelegt, sagte der Trierer Verdi-Chef Detlef Schieben. Damit seien derzeit rund 100 Verdi-Mitglieder in Trier im Ausstand. Außerdem streiken Landesbedienstete an den Hochschulen. Schieben rechnet damit, dass heute weitere Beschäftigte des Landesuntersuchungsamts hinzukommen: Dort will Verdi heute morgen ähnlich wie gestern vor dem LBB zur Arbeitsniederlegung aufrufen. Außerdem überprüfe man derzeit, inwieweit man die Angestellten des Studierendenwerks in den Streik einbeziehen könne, sagte Schieben. Nach dem Termin der Gewerkschafter in der Mainzer Staatskanzlei forderten beide Seiten, die Gespräche auf höchster Ebene "unverzüglich" fortzusetzen. Unterdessen haben gestern mehr als 300 der 800 Ärzte des Mainzer Universitätsklinikums gestreikt.

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