Müll-Leute im Warnstreik

TRIER. (ik) Der Streik der Landesbediensteten springt erstmals in der Region auch auf die Beschäftigten der Kommunen über: Verdi hat für heute Morgen unter anderem Müll-Leute zu Sympathie-Streiks aufgerufen.

Vor den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Länder am Freitag erhöht die DienstleistungsGewerkschaft Verdi erwartungsgemäß den Druck: Für heute Morgen hat sie die Beschäftigten der Stadtreinigung, des Tiefbauamts und des ART-Zweckverbands zu Sympathie-Aktionen aufgerufen. Bei einer Kundgebung im Betriebshof in der Löwenbrückenerstraße wird Vize-Landesbezirksleiter Achim Meerkamp sprechen. Verdi rechnet mit rund 250 Teilnehmern. Für die Bürger wird der Streik nach Auskunft des Trierer Verdi-Chefs Detlef Schieben kaum Auswirkungen haben. "Warnstreiks dürfen maximal vier Stunden dauern, und wir werden diesen Rahmen nicht ausschöpfen. Es wird allenfalls Verzögerungen bei der Müllabfuhr geben." Bei der Aktion der kommunalen Beschäftigten geht es um mehr als Sympathie mit den Landes-Kollegen, die bereits seit rund drei Wochen für einen Tarifvertrag streiken: Kommt es zu einem Abschluss, der eine Erhöhung der Arbeitszeit vorsieht, wäre das Schieben zufolge "eine Einladung an die kommunalen Arbeitgeber, ebenfalls die Arbeitszeiten auszudehnen". Am Donnerstag beteiligten sich bereits rund 600 kommunale Beschäftigte in der Pfalz an Warnstreiks.

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