Neue Ideen für Kneipen

Kneipen und Restaurants weht ein kräftiger Wind entgegen. Seit Jahren stöhnen sie über Umsatzeinbußen. Nun befürchten viele durch das Rauchverbot weitere Rückgänge. Die Bitburger Brauerei möchte dem Trend mit einem neuen Service-Angebot für ihre Kunden entgegentreten.

 Stellten die neue Kleinzapfanlage und das erweiterte Service-Angebot vor: Heinrich Wurster, Kerstin Flötner und Paul Hißerich (von links). TV-Foto: Heribert Waschbüsch

Stellten die neue Kleinzapfanlage und das erweiterte Service-Angebot vor: Heinrich Wurster, Kerstin Flötner und Paul Hißerich (von links). TV-Foto: Heribert Waschbüsch

Bitburg. Rund 75 000 Kneipen, Restaurants, Gaststätten und Vereinsheime zählt die Bitburger Brauereigruppe (Bitburger, Licher, König Pilsener und Wernesgrüner) zu ihrer Kundschaft. Und weil die Herausforderungen an die Gastronomie immer größer werden, möchte die Braugruppe aus der Eifel ihren Kunden mit verstärktem Service das (Über-)Leben erleichtern. "In Zeiten, in denen Wirte mit sinkenden Gästezahlen, rückläufigem Bierkonsum und staatlichen Eingriffen wie dem Rauchverbot konfrontiert sind, wird es immer wichtiger, dass wir unseren Kunden Mittel an die Hand geben, mit denen sie ihren Umsatz steigern und ihre Existenz sichern können", betonte Bit-Geschäftsführer Peter Rikowski.Konzept verspricht Vorteile für alle Seiten

Ein neues Internetportal für die Gastronomie soll den Bit-Kunden Vorteile verschaffen, aber ebenso die unangefochtene Position von Bitburger als "Deutschlands Fassbier Nummer eins ausbauen", formuliert Bit-Sprecherin Kerstin Flötner die Zielrichtung. Das Portal ist in drei Ebenen gegliedert: "Einen offenen Bereich für alle Gastronomen, einen Bereich exklusiv für die Kunden der Bitburger Braugruppe und eine Premium-Welt", wie Prokurist Paul Hißerich erläutert. Für 120 Euro im Jahr haben Bit-Gastrokunden eine Vielzahl von Serviceangeboten: vom Rezeptvorschlag und Kalkulationsrechnern bis hin zu Bildungsangeboten. In diesem Bereich können die Betriebe zudem von den Groß-Konditionen der Gruppe profitieren. So sinken für Nutzer etwa Visa-Kreditkartengebühren auf 1,75 Prozent. "Normalerweise sind um drei Prozent üblich, und allein der Vorteil kann mehrere Tausend Euro im Jahr ausmachen", sagte Bit-Vertriebsdirektor Heinrich Wurster. Größte Hoffnungen setzt der Bit-Manager in die neue Kleinzapfanlage PremiumDraft. Die Zapfanlage sei "für die kleine und mittlere Gastronomielandschaft konzipiert". Das Zapfsystem hat eine Kühlung für Zehn-Liter-Mehrweg-Fässer sowie integrierte Kohlensäure und Einwegbierleitung. "Es bietet somit alles, was man für ein frisch gezapftes Bier in Premium-Qualität braucht", schwärmt Wurster. Er sieht auch im "um etwa 15 Prozent höheren Preis kein Problem", weil die Nebenkosten geringer seien und der Absatz gegenüber Flaschenbier steigen würde. Die Bitburger-Braugruppe setzt in diese Innovation große Hoffnungen. "Wenn es unseren Kunden und deren Gästen gut geht, werden auch wir profitieren", ist Vertriebschef Wurster sicher.

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