Neue Streiks

TRIER. (ik) Vor den Tarifverhandlungen mit den Ländern am Freitag verstärkt die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi den Druck: Von Donnerstag an treten auch in Trier weitere Beschäftigte in den Ausstand.

Wo genau von morgen an gestreikt wird, lässt sich Detlef Schieben noch nicht entlocken. Doch der Chef von Verdi in Trier kündigt an: "Wir werden die Streiks ausweiten. Am Donnerstag geht's in die nächste Runde." Damit will die Gewerkschaft im Vorfeld des für Freitag geplanten Treffens mit den Arbeitgebern ihrer Forderung Nachdruck verleihen: Die Länder sollen den für Beschäftigte des Bundes und der Kommunen gültigen Tarifvertrag übernehmen. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat für heute alle angestellten Lehrer - etwa 20 Prozent der Kollegien - zu Streiks aufgerufen. Udo Küssner, Geschäftsführer der GEW Rheinland-Pfalz, rechnet nicht mit Unterrichtsausfall in großem Stil. Die Aktion beschränkt sich auf einen Tag; weitere Streikaufrufe plant die GEW für diese Woche nicht. Ähnlich sieht es beim Verband deutscher Straßenwärter aus: "In der Region Trier werden wir diese Woche wahrscheinlich nicht mehr streiken, sagt Vize-Bundesvorsitzender Werner Ege. "Wir warten ab, ob die Arbeitgeber ein verhandlungsfähiges Angebot vorlegen. Wenn nicht, erhöhen wir kommende Woche den Druck."

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