Pleitegeier zeigt sich selten

Trier · Weniger Firmenpleiten und weniger Privatinsolvenzen: Die robuste regionale Wirtschaft und die niedrige Arbeitslosenzahl zeigt sich auch bei der Insolvenzentwicklung. Dies belegt die Untersuchung der Wirtschaftsauskunftei Creditreform.

Trier. Die Region Trier hat auch im vergangenen Jahr in Sachen Insolvenzen gut abgeschnitten. Nach der Untersuchung der Wirtschaftsauskunftei Creditreform ist das niedrige Nievau von 2014 sogar noch einmal unterboten wurde.
Firmeninsolvenzen: Die Unternehmenspleiten sind weiter um knapp 5,77 Prozent gesunken. 147 Betriebe aus der Region mussten im vergangenen Jahr ihre Zahlungsunfähigkeit vor den Amtsgerichten eingestehen, das sind genau neun Verfahren weniger als noch 2014.
Die Regionen: Bis auf den Kreis Trier-Saarburg mit einem Plus von gut 17 Prozent (34 Insolvenzen gegenüber 29) und der Stadt Trier (42 zu 40) sind in allen anderen Kreisen die Pleiten weiter rückläufig. Den deutlichsten Rückgang kann der Vulkaneifelkreis vermelden. 2014 gab es noch 16 Fälle, ein Jahr später gerade noch elf Firmen insolvenzen. Auch im Landkreis Bernkastel-Wittlich ist die Lage entspannt. 36 Pleiten im vergangenen Jahr stehen 44 im Jahr 2014 gegenüber.
Arbeitsplätze: Im vergangenen Jahr waren 738 Jobs (2014: 1042) durch eine Insolvenz betroffen. Der größte Fall war die Werner GmbH Forst- und Industrietechnik in Trier, doch nach dem Einstieg eines niederländischen Investors laufen die Geschäfte unter dem Namen W-Fahrzeugtechnik GmbH wieder. Privatinsolvenzen: Mit 455 Insolvenzen (zuvor 474) sank die Zahl um vier Prozent.
Altersstruktur: Die meisten Verbraucherinsolvenzen entfallen auf die Altersgruppe der 30- bis 47-Jährigen (215 Verfahren zu 210 in 2014) und die Altersgruppe von 48 bis 65 Jahren (139 zu 154). Konträr zum Bundestrend mussten in der Region Trier nur 88 Personen (Vorjahr 85) im Alter von 18 bis 30 Jahren den Weg zur Entschuldung über eine Privatinsolvenz suchen.

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