"Es stinkt uns, wie die Arbeitgeber mit uns umgehen", sagt Josef Schumacher, Chef der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Trier. "Und das wollen wir zeigen!" Aus Solidarität mit den Mitgliedern der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, die seit Wochen für einen neuen Tarifvertrag im öffentlichen Dienst der Länder streiken, hat die GdP Angestellte im Polizeidienst für Montag und Dienstag zum Ausstand aufgerufen. Schumacher rechnet mit rund 30 Beteiligten und "Verzögerungen in den internen Abläufen". Auf die Bürger habe der Ausstand vorerst keine Auswirkungen. Am Montag fahren die Trierer Streikenden von GdP und Verdi zu einer Großkundgebung nach Mainz. Auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat angestellte Lehrkräfte für diesen Tag zum Ausstand aufgerufen. Während im Tarifkonflikt der baden-württembergischen Kommunen für das Wochenende ein Schlichterspruch erwartet wird, geht das Tauziehen bei den Ländern weiter. Im Saarland unterstützten am Freitag rund 2000 kommunale Bedienstete ihre streikenden Länderkollegen bei Kundgebungen.