Rheinland-Pfälzer haben am meisten Wohnraum

Wiesbaden · Die Rheinland-Pfälzer haben deutschlandweit die größten Wohnungen. Mit im Durchschnitt 107,2 Quadratmetern verfügten die Einwohner des Bundeslandes im Jahr 2014 über fast 15 Quadratmeter mehr Raum als der Durchschnittsdeutsche mit einer Wohnungsfläche von 92,9 Quadratmetern.

Wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte, waren die Wohnungen in Berlin 2014 mit im Schnitt 69,8 Quadratmetern am kleinsten. Laut Statistik gab es in Deutschland in dem Jahr 41 Millionen Wohnungen, 570 000 Wohnungen oder 1,4 Prozent mehr als 2010. Davon standen mit 3,1 Millionen insgesamt 7,9 Prozent der Wohnungen leer. Den größten Leerstand gab es in Sachsen mit 13,8 Prozent, den niedrigsten in Hamburg mit 4,4 Prozent aller Wohnungen. Eine Eigentümerwohnung hatte im Jahr 2014 im Schnitt 2,4 Bewohner, eine Mietwohnung 1,8. Die monatliche Bruttokaltmiete für eine Mietwohnung in Deutschland betrug im Jahr 2014 im Durchschnitt 473 Euro. Im Jahr 2010 hatte sie im Mittel bei 441 Euro gelegen, 32 Euro beziehungsweise 7,3 Prozent weniger als 2014.
Wie es weiter hieß, betrug die Mietbelastungsquote, also der Anteil der Bruttokaltmiete am verfügbaren Haushaltseinkommen, 2014 durchschnittlich 27,2 Prozent, 0,7 Prozentpunkte weniger als im Jahr 2010. Einige Haushalte waren den Angaben zufolge jedoch zum Teil deutlich höher belastet, darunter Rentnerhaushalte (30,1 Prozent) oder Haushalte von Alleinerziehenden (30,5 Prozent).
Jeder dritte Rentnerhaushalt gab 35 Prozent seines Nettoeinkommens oder mehr für die Bruttokaltmiete aus. KNA

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