Rohkost in der Fastenzeit

BERLIN/BAD EMS. (dpa/red) Die Lebensmittelpreise in Deutschland sind nach Angaben der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) so niedrig wie nirgendwo sonst in der EU.

Wer in der Fastenzeit auf Süßes verzichten will, kann sich durch einen Blick in den Geldbeutel motivieren. Denn der Preis für Vollmilch-Schokolade ist nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems im März gegenüber dem Vorjahr um 10,6 Prozent gestiegen. Wer seinen Speiseplan bis Karfreitag auf Obst und Gemüse ausrichtet, muss meist weniger ausgeben als im März 2002. Wer auf Fleisch verzichten will, kommt auch mit Milchprodukten günstiger weg als in der vorigen Fastenzeit. Die Preisveränderungen für eine Reihe ausgewählter Nahrungsmittel im Land Rheinland-Pfalz sind im obigen "Preisspiegel" wiedergegeben. Nahrungsmittel im Land kosten 1,4 Prozent weniger als im März vorigen Jahres. Dagegen hat die Tabaksteuer die Preise um 4,4 Prozent ansteigen lassen. Gestiegene Energiekosten schlagen sich mit einer Verteuerung um 1,5 Prozent gegenüber 2002 nieder. Der Verbraucherpreisindex ist gegenüber März 2002 um 1,1 Prozent gestiegen, gegenüber Februar 2003 legten die Preise um 0,1 Prozent zu. Im europäischen Vergleich liegt Deutschland inzwischen bei den Lebensmittelpreisen auf so niedrigem Niveau wie sonst nirgends in der EU. Allerdings habe die Branche 2002 mit 125,4 Milliarden Euro ein Prozent weniger Umsatz als im Vorjahr erwirtschaftet, teilt der BVE mit. In den ersten drei Monaten dieses Jahre habe der Umsatz stagniert.

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