Schlüssel zum Erfolg

TRIER. Die Handwerkskammer Trier (HWK) startet für kleine und mittlere Betriebe (KMU) die Initiative "Fit in die IT-Zukunft". Angeboten wird ein umfassendes Leistungspaket. Die Kammer hofft auf entsprechende Unterstützung von Bund und Land.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat im Dezember den Ball ins Spiel gebracht: Beim nationalen IT-Gipfel wurden rund eine Milliarde Euro in Aussicht gestellt, um den IT-Einsatz in kleinen und mittleren Unternehmen, den so genannten KMUs, voranzubringen. Die Handwerkskammer hat den Ball aufgefangen: "Informations- und Kommunikationstechnologien (IT) sind der Schlüssel für mehr Produktivität, Wachstum und Beschäftigung", sagte der Hauptgeschäftsführer der HWK, Hans-Hermann Kocks. Allerdings hinke der Mittelstand den Großunternehmen hinterher. "Auf drei bis fünf Jahre schätzt der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien den Rückstand ein," sagte Kocks. Aus diesem Anlass habe die HWK ihr Aktionsprogramm ins Leben gerufen: "Wir haben hier sehr laut gerufen, damit die Unternehmen in der Region Trier auch ihren Anteil abbekommen." Man habe sechs Schwerpunkte aufgestellt, und "in allen steht die Qualifizierung im Mittelpunkt", so der HWK-Chef. Nur 14 Prozent der über 40-Jährigen würden sich in der Berufswelt noch weiterbilden, und jenseits der 50 treffe das Schlagwort "IT" sogar auf direkte Ablehnung. "Wir müssen aber unsere Betriebsinhaber und die Mitarbeiter für diese Themen sensibilisieren", sagte Kocks. Das Aktionsprogramm reicht von kostenfreien Beratungen rund um den IT-Einsatz über die Beantragung öffentlicher Fördergelder für die Anschaffung von Hard- und Software bis hin zu einer internetgestützten Personalvermittlung. Forderungen an die Politik

Nachdem Berlin die Kugel ins Rollen gebracht hat, kommen nun aus Trier auch klare Forderungen. Die Kammer unterstütze die Weiterbildungsoffensive des Bundes, nach der Prämien und günstige Kredite für die Teilnahme an beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen ausgezahlt werden. Die HWK habe dem Land einen konkreten Vorschlag unterbreitet: So sollten durch die Ausgabe von Bildungs-Schecks bis zu 50 Prozent der Seminargebühren bezuschusst werden.

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