Schönes Wetter, teures Obst

BAD EMS. (red) Der trockene, schöne Sommer hat auch seine Schattenseiten: Verbraucher mussten für Obst und Gemüse mehr zahlen.

Höherer Aufwand für Bewässerung und geringere Erträge durch die anhaltende Trockenheit schlagen sich nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems im September auf die Preise für Obst und Gemüse nieder. Die Preise für Speisekartoffeln stiegen beispielsweise gegenüber dem September 2002 um 15 Prozent. Um durchschnittliche Erträge zu erzielen, sei eine intensive Bewässerung erforderlich gewesen; wer nicht bewässerte, erntete erheblich weniger als üblich. Kopfsalat verteuerte sich aufgrund der Witterung um 27 Prozent, für Salatgurken müssen Verbraucher in diesem Monat knapp 19 Prozent mehr ausgeben als vor einem Jahr. Die geringere Getreideernte schlug sich dagegen nicht auf die Preise nieder; vor allem wegen des relativ geringen Anteils der Mehlkosten lag der Brötchenpreis auf dem Niveau des Vorjahres. Flaschenbier ist trotz des geringeren Ernteertrags der Braugerste 1,7 Prozent billiger als vor einem Jahr; auch die Gerste hat einen relativ geringen Anteil an den Herstellungskosten. Insgesamt erhöhten sich die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke gegenüber dem September 2002 um 1,1 Prozent.

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