Schweinehund im Griff

"Erfolg"-Referent Marco Freiherr Baron von Münchhausen fesselte mit seinem Vortrag über effektive Selbstmotivation rund 500 Gäste der vom Trierischen Volksfreund präsentierten "Erfolg"-Reihe und zeigte, wie sie das nur in Deutschland endemische Fabelwesen, ihren inneren Schweinehund, an die Leine legen können.

 Marco Freiherr Baron von Münchhausen fesselt mit seinem Vortrag 500 Gäste in der Europahalle. TV-Foto: Heribert Waschbüsch

Marco Freiherr Baron von Münchhausen fesselt mit seinem Vortrag 500 Gäste in der Europahalle. TV-Foto: Heribert Waschbüsch

Trier. Ob die rund 500 Besucher des zweiten Teils der "Erfolg"-Vortragreihe heute Morgen um 6 Uhr ihre Joggingschuhe geschnürt haben, um etwas für ihre Fitness zu tun, wird immer ihr persönliches Geheimnis bleiben. Der Referent des Abends, Marco Freiherr Baron von Münchhausen, hat den Teilnehmern auf jeden Fall den Spaß vermittelt, um den "inneren Schweinehund" zu überwinden. Der Bestseller-Autor und Trainer des Jahres 2002 referierte in der Europahalle in Trier über "effektive Selbstmotivation - wie Sie Ihren inneren Schweinehund überwinden". Dabei gebe es diese possierliche Erfindung des Schweinehundes allein in Deutschland. "In keinem anderen Land haben Sie eine solche Umschreibung." Münchhausen zeigte, dass für jeden Menschen der "Schweinehund" an einer anderen Stelle lauert: beim Sport, bei ungeliebten Aufgaben, beim Arztbesuch, der Einladung oder jedem anderen guten Vorsatz. Was für den einen Menschen eine große Herausforderung sein könnte, sei für einen anderen eine Leichtigkeit, denn es seien die eigenen Grenzen, die man überwinden müsse. "Wie ein Butler lauert da aber unser Schweinehund und liefert uns die Argumente auf einem silbernen Tablett. Und je intelligenter ein Mensch ist, desto raffinierter sind die Ausreden."Doch Münchhausen wäre nicht Trainer des Jahres geworden, hätte er dafür keine Lösung. "Nehmen Sie ihren Schweinehund an und akzeptieren Sie ihn, denn er hat auch seine guten Seiten." Als erstes rät Münchhausen, sich nur eine Sache vorzunehmen und diese mit absolutem Vorrang zu behandeln. Zweitens sollte man sich den Anfang einfach machen und sich nicht selbst überfordern. An der Grenze zwischen den eigenen Fähigkeiten und der Herausforderung finden nach Ansicht von Münchhausen Menschen die größte Erfüllung. Und drittens, keine Ausnahmen zulassen: "Wenn Sie Ihre Gewohnheiten ändern wollen, dann müssen Sie sechs bis acht Wochen hart mit sich sein und keine Ausnahme zulassen, sonst werden Sie keinen Erfolg haben." An der Schwelle lauere der "Schweinehund-Dreisatz": Ausfallen lassen, schleifen lassen, weglassen. Um diese Ziele zu erreichen, helfe es, wenn man klare Bilder im Kopf habe. "Wollen Sie die Garage oder den Speicher aufräumen, stellen Sie sich vor, wie der Raum danach aussieht." Ein Tipp für Firmen: "Sorgen Sie dafür, dass sich Ihre Mitarbeiter ein Bild von Ihren Zielen machen." Für Karin Sontheimer vom Medienhaus Trierischer Volksfreund, die den Gast im Namen von TV, Wirtschaftsmagazin Macher, Unternehmen Erfolg und Penta-Hotel Trier vorgestellt hatte, war ein Bild recht deutlich: "Ich denke, ich treffe Sie morgen beim Joggen am Moselufer." Weitere Infos zur Reihe "Erfolg" www.unternehmen-erfolg.de.

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