Sparkassen sollen helfen

Die rheinland-pfälzischen Sparkassen müssen sich an der Rettung der angeschlagenen Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) beteiligen. Noch steht aber nicht fest, wie hoch die Beteiligung sein wird.

Trier. Ruft man derzeit beim rheinland-pfälzischen Sparkassenverband an und fragt nach dem Stand in Sachen Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) heißt es sofort, noch sei nichts entschieden. Mehr als die Zustimmung, dass die rheinland-pfälzischen Sparkassen an der Aufstockung des Eigenkakpitals der LBBW beteiligt sind, sei noch nicht getroffen, sagt Verbandssprecherin Christiane Becker. Selbst die am Wochenende bekannt gewordene Summe von 250 Millionen Euro, die die Sparkassen beisteuern sollen, stehe noch nicht fest. Vermutlich sei die Summe "etwas geringer", sagte Becker unserer Zeitung. Am Freitag sollen die Gremien des Sparkassenverbandes den endgültigen Beschluss fassen, sich an dem Rettungspaket für die angeschlagene Landesbank zu beteiligen.

Die rheinland-pfälzischen Sparkassen sind über die in der LBBW aufgegangene Landesbank Rheinland-Pfalz beteiligt. Daher ist der Sparkassenverband als Miteigentümer der LBBW verpflichtet, sich im Notfall an einer Kapitalaufstockung zu beteiligen. Wie sich das auf die einzelnen Sparkassen im Land auswirken wird, steht angeblich noch nicht fest. Bei der Sparkasse Trier hält man sich bedeckt auf die Frage, mit welchem Anteil jede einzelne Sparkasse an dem Rettungspaket beteiligt sein wird, falls das Rettungspaket, wie am Freitag ins Auge gefasst, umgesetzt werden soll. Die Summe werde sich auf jeden Fall nicht als Verlust niederschlagen, sagt Sparkassensprecher Matthias Schwarz. Die Sparkassen würden im Rahmen der Kapitalaufstockung der LBBW ihre bestehenden Beteiligungen an der Landesbank erhöhen, sagt Schwarz.

Die LBBW hatte am Freitag beschlossen, ihr Eigenkapital um fünf Milliarden Euro zu erhöhen, um, wie sie mitteilte, weiter wettbewerbsfähig zu bleiben.

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