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TRIER. (red) Die Zeichen der Wirtschaftserholung scheinen sich langsam auch in der Region Trier bemerkbar zumachen. So registriert das Arbeitgeberzentrum des Arbeitsamtes (AGZ) Trier zunehmend freie Stellen. Für das Handwerk der Region aber kein Grund, Entwarnung zu geben.

Die Anzeichen für eine Erholung der Wirtschaft in Deutschland mehren sich. Auch die Konjunktur im Arbeitsamtsbezirk Trier scheint in Schwung zu kommen. Die Nähe zu Luxemburg, die bevorstehende Landesgartenschau, ein verändertes Konsumentenverhalten und eine damit verbundene, insgesamt verbesserte Auftragslage, führten in den vergangenen Monaten zu weiteren Personaleinstellungen bei den hiesigen Unternehmen. Das hat das Arbeitsamt Trier für die Region registriert. "Gerade kleine und mittlere Betriebe haben vermehrt freie Stellen gemeldet und damit erstmals seit zwei Jahren wieder freie Arbeitsplätze zur Verfügung gestellt", sagt der Direktor des Arbeitsamtes Trier, Hans-Dieter Kaeswurm.Das Arbeitgeberzentrum des Arbeitsamtes Trier weißt darauf hin, dass der Stellenzugang seit langem nicht mehr so hoch war wie zur Zeit. "Wir bekommen täglich, etwa 15 bis 20 freie Arbeitsstellen gemeldet", sagt Michael Ambré, Leiter des Arbeitgeberzentrums beim Arbeitsamt Trier.Verstärkte Nachfrage nach Facharbeitern

Dabei handele es sich überwiegend um qualifizierte Facharbeiter und Facharbeiterinnen aus allen Wirtschaftszweigen. Selbst im Bau- beziehungsweise Baunebengewerbe sei die Auftragslage im Arbeitsamtsbezirk Trier gut, auch wenn, wie manche Unternehmen immer wieder bestätigten, die Gewinn- und damit die Eigenkapitalausstattung noch zu wünschen übrig lasse. Weiter würden verstärkt auch Fachkräfte speziell für die Handwerksberufe gesucht. Demgegenüber sieht die Trierer Handwerkskammer (HWK) keine Anzeichen für eine Trendwende in der Wirtschaft. Für die Region Trier rechnet die HWK frühestens Ende 2004 mit einer Erholung. Erfahrungsgemäß treten laut der Kammer konjunkturelle Entwicklungen in der Region Trier mit einem Zeitverzug von einem halben Jahr auf. Die in der aktuellen Herbstumfrage festgestellten ersten Signale einer Besserung gingen auf eine Sonderkonjunktur wegen des erwarteten Wegfalls der Eigenheimzulage und der Gesundheitsreform zurück. Nach wie vor fehle den Betrieben das Vertrauen in eine nachhaltige Trendwende, so dass sie sich mit Investitionen und Neueinstellungen zurück hielten, ermittelte die HWK.

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