Trübe Aussichten

BITBURG. (sas) Trübe Aussichten bei Bitburger: Das Dosenpfand und schlechtes Wetter haben den Bierabsatz der Eifeler Brauerei im ersten Halbjahr dieses Jahres nach unten gedrückt. Der Rückgang betrug laut einer Mitteilung 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Rund zwei Millionen Hektoliter Bier hat die Bitburger im ersten Halbjahr abgesetzt. Besondere Sorgen bereitet den Bierbrauern dabei der gesunkene Dosenabsatz um 60 Prozent - ein Minus von 114 000 Hektolitern. Die leichte Steigerung im Mehrwegsegment von Fass und Flasche um 2,6 Prozent oder 48 500 Hektoliter hat dies jedoch nicht auffangen können. Peter Rikowski, Marketing- und Vertriebsgeschäftsführer bei Bitburger sieht in der "wachsenden Verbreitung von Billigbieren" einen Grund für den Absatz-Rückgang. "In der angespannten wirtschaftlichen Lage spielt der Preis eine zunehmend kaufentscheidende Rolle", sagte er. Trotzdem bleibe Bitburger bei seiner Preispolitik. Zudem werde man das Mehrwegsegment weiter ausbauen, sagte Rikowski. Die angespannte Lage in der Gastronomie und die kalte Witterung in diesem Sommer haben laut dem Geschäftsführer auch zu einem leichten Rückgang bei der Fassbiermenge geführt. Dennoch bleibt Bitburger laut dem Eifeler Unternehmen die Fassbiermarke Nummer eins in der deutschen Gastronomie. Bei den Sorten läuft vor allem das Leichtbier Bitburger Light aus dem Ruder - es verzeichnet ein Minus von 13,6 Prozent. Der Einweg-Rückgang hat auch Auswirkungen auf den Pils-Absatz. Er ging um 3,7 Prozent zurück. Dagegen legte Bitburger Alkoholfrei um 7,5 Prozent zu und verbuchte die stärkste Entwicklung seit der Einführung.

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