Umlage entscheidend

TRIER. (red) Die Gemeinden in der Region Trier haben im letzten Jahr mehr Gewerbesteuer-Einnahmen erzielt. Der Wermutstropfen: Ursache dafür ist nicht die Wirtschaftsdynamik, sondern die reduzierte Umlage.

Basierend auf den Erhebungen des Statistischen Landesamtes hat die Industrie- und Handelskammer Trier (IHK) einen Anstieg auf rund 91 Millionen Euro festgestellt. Dies sind rund neun Prozent mehr als im Jahr 2003. Den Kommunen bleibt so ein "Plus" in der Kasse. Der Haken: Die positiven Zahlen für die Gemeinden gehen nach den IHK-Berechnungen überwiegend auf die Reduzierung der Gewerbesteuerumlage zurück, also dem Betrag an der Gewerbesteuer, den die Kommunen ans Land weiterleiten, nicht auf eine gestiegene Wirtschaftskraft. Das Reduzieren der Umlage habe die Städte und Gemeinden in der Region Trier um rund zwölf Millionen Euro entlastet. Dagegen bleibe das Gewerbesteueraufkommen, also die Summe der von den Unternehmen insgesamt abgeführten Gewerbesteuer, um rund vier Prozent hinter dem Jahr 2003 zurück. Trotz dieser erfreulichen Mehreinnahmen liegt die Region Trier nach wie vor deutlich unter dem landesweiten Trend. Insgesamt wurde für die rheinland-pfälzischen Kommunen ein Zuwachs von 37 Prozent bei den Gewerbesteuer-Einnahmen festgestellt, der im Wesentlichen auch auf einen Anstieg bei den Gewerbesteuerzahlungen der Betriebe zurückzuführen ist. Dies zeigt, dass die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit in der Region dem Landestrend weiter hinterherhinkt.

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