Umsatz mit Umwelt

Das Umweltzentrum Trier zieht eine positive Bilanz für 2006 und sieht sich für die Zukunft gut aufgestellt.

Trier. (hw) "Wir sehen uns als Vorreiter für das Handwerk", fasst Theo Bohr die Arbeit des Umweltzentrums Trier und des angeschlossenen Kompetenzzentrums für nachhaltiges Renovieren und Sanieren (Komzet) zusammen. Dass die 17 Mitarbeiter des Zentrums auf dem richtigen Weg sind, zeigen die Zahlen des abgelaufenen Jahres. Zu den Thementagen, an denen sich Verbraucher über Fragen zum Energiesparen, über Förderprogramme oder nachhaltiges Renovieren informieren konnten, kamen 5500 Besucher. "Insgesamt haben wir über Thementage, unsere Messen und andere Veranstaltungen 20 000 bis 25 000 Menschen informiert", sagt Umweltzentrums-Leiter Bohr. Wichtig für Bohr sind aber auch die Weiterbildungs- und Qualifizierungsangebote des Komzet. "Unser Konzept zum nachhaltigen Renovieren und Sanieren findet bundesweit höchste Anerkennung. Damit bringen wir die Handwerker und Experten auf den neusten Stand der technischen Möglichkeiten." Vor allem die Gebäudediagnostik sieht Bohr als Zukunftsfeld an. Das Experten-Netzwerk, das das Komzet bereits aufgebaut hat, soll in unmittelbarer Zukunft auch formal besiegelt werden. Bei der Bilanz gab Bohr auch einen Ausblick auf die kommenden Höhepunkte. Die nächste Ökomesse (2008) wird sich mit einem neuen Schwerpunkt weiter von der Messe Renovieren und Sanieren abgrenzen. "Wir wollen den Bereich Wellness als ein wichtiges Gebiet anbieten", sagt Bohr.Natürlich würden auch die Projekte weitergeführt, mit denen das Komzet 2006 bundesweit auf Interesse stieß. "Wir unterstützen den Aufbau von Handwerkskooperationen, die dann Demonstrationsobjekte sanieren", sagt Angela Himsel, Leiterin des Komzet. Das verstärke den Kooperationsgedanken im Handwerk und verbessere das Angebot für Kunden. "Mit diesem Projekt sind wir bundesweit Vorreiter", erläutert Himsel. In einem landesweiten Projekt geht es um Marketing-Strategien. "Das Besondere an diesem Projekt ist, dass erstmals die Umsetzung von klassischen Marketingmethoden im Umweltschutz des Handwerks praktisch angewandt und erprobt wird", sagt Himsel. "Es ist nicht nur wichtig, den Umweltgedanken umzusetzen, wir müssen auch darüber reden. Umwelt braucht Kommunika tion", sagt Bohr. Dies sei in der Vergangenheit gelungen, wie er meint: "Das Handwerk in der Region belegt seit zehn Jahren in Folge den ersten Platz beim Landes-Umweltpreis."

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