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TRIER. (red) Ende September waren bei den Arbeitsämtern in der Region Trier 14 355 Personen arbeitslos. Gegenüber dem Vormonat (15 161) ist dies ein Rückgang um 806 Personen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat (14 670) waren 315 Personen weniger arbeitslos gemeldet.

Die Arbeitslosenquotesank im Monat September um 0,3 Prozentpunkte auf 6,1 Prozent. Im Vorjahresmonat hatte die Quote 6,2 Prozent betragen. Im Laufe des Monats September meldeten sich 2772 Personen neu arbeitslos. Dies sind 272 Personen mehr als vor einem Jahr. Mit 1380 Personen kommt knapp die Hälfte der Zugänge (49,8 Prozent) unmittelbar aus Beschäftigung in die Arbeitslosigkeit. Besonders betroffen waren die Wirtschaftsgruppen Baugewerbe (215), Handel (212), Dienstleistungen (133), Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen (110) und Gastgewerbe (103).Kurzarbeit nimmt deutlich zu

Die Zahl der Abgänge aus der Arbeitslosigkeit erhöhte sich um 496 auf 3578 Personen. Ursache für die verstärkten Abmeldungen ist laut Arbeitsamt Trier auch die konsequente Umsetzung der beiden Gesetze für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt. Insbesondere Abgänge wegen Arbeitsunfähigkeit in 617 Fällen, vorübergehendem Wegfall der Zählung als Arbeitsloser in 463 Fällen oder Nichterneuerung der persönlichen Meldungen der Arbeitslosen in 248 Fällen verringerten den Bestand der Arbeitslosen.Nach dem Prinzip "Fördern und Fordern" stellen die Vermittlungskräfte durch den konsequenten Einsatz aller arbeitsmarktpolitischen Instrumente hohe Anforderungen an Mitwirkung und Eigeninitiative der Arbeitslosen bei der Arbeitssuche; vor allem Nichtleistungsempfänger ziehen sich deshalb - zumindest vorübergehend - vom Arbeitsmarkt zurück. Aber auch die Abgänge in Krankheit waren - wohl zum Teil aus dem gleichen Grund - wesentlich zahlreicher, vermutet das Arbeitsamt.Unverändert schwierig ist die Arbeitsmarktsituation für jüngere Ar-beitnehmer beim Übergang von der Ausbildung in die Beschäfti-gung. Die Zahl der Arbeitslosen unter 25 Jahren ist im September um 415 auf 2184 gesunken. Der Anteil an allen Arbeitslosen liegt bei 15,2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat (2180) stieg die Zahl der jugendlichen Arbeitslosen lediglich insgesamt um vier Personen. Weit mehr als die Hälfte (60,2 Prozent) der arbeitslosen Jugendlichen weist eine abgeschlossene berufliche Ausbildung nach. Die angespannte Konjunktur zeigt sich auch bei der Kurzarbeit. Im September arbeiteten in 63 Betrieben 876 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verkürzt. Das sind 121 weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind aber 235 Personen mehr von Kurzarbeit betroffen (plus 36,7 Prozent).Im Vergleich zum Vormonat verringerte sich die Zahl der Arbeitslosen fast in allen Be-reichen des Arbeitsamtbezirks erheblich. Nur in der Geschäftsstelle Hermeskeil erhöhte sich die Arbeitslosenzahl geringfügig um sieben Personen. jks/hw

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