Vier gewinnt

FÖHREN. Dass man auch in einer als schwierig geltenden Branche Erfolg haben kann, beweisen vier Jungunternehmer aus Föhren. Ihr "IT-Haus" im Industriepark Region Trier (IRT) wächst und wächst: Innerhalb von vier Jahren stieg die Mitarbeiterzahl von 17 auf 55.

"Let's do IT together", lasst es uns zusammen tun, ist der Leitspruch der IT-Haus GmbH. Das originelle Wortspiel mit der Abkürzung für Informations-Technologie ist Firmenmotto und Lebensphilosophie zugleich. "Unsere Mitarbeiter sind Mitunternehmer, die ihr Gehalt mit einer festen und einer dynamischen Komponente selber bestimmen können", sagt Geschäftsführer Thomas Simon, mit 38 Jahren der "Senior" im Geschäftsführer-Quartett, das Sascha Beitzel, Ulrich Simon und Ingo Burggraf komplettieren. Das IT-Haus führt Hard- und Software aller namhaften Hersteller, schult die Nutzer im Umgang damit, sorgt für die Pflege und Wartung der Systeme und bietet einen Reparatur-Service - eine Rundumversorgung aus einer Hand, die so erfolgreich ist, dass innerhalb weniger Jahre aus einer Hand voll Pioniere ein mittelständischer Betrieb mit 55 Beschäftigten geworden ist. Insbesondere im Vertriebsbereich hat das Unternehmen mit der Einstellung von zehn Beschäftigten Anfang 2005 kräftig zugelegt. In der Kundenkartei der Computer-Spezialisten finden sich kleine und mittelständische Firmen ebenso wie große Unternehmen, darunter die Deutsche Bahn, Fielmann und der Tüv Rheinland. Rund 350 Aufträge pro Tag wickelt das IT-Haus ab, es wird ein Umsatz von 40 Millionen Euro angestrebt. Die Büroräume und die Lagerhalle im Industriepark Föhren stehen zwar noch keine fünf Jahre, doch ist die Kapazitätsgrenze bald erreicht. Gelände für den Ausbau am bestehenden Standort ist vorhanden. Und welches Erfolgsgeheimnis schlummert im IT-Haus? "Was man macht, richtig und konsequent durchzuziehen", sagt Thomas Simon. Für seinen Kollegen Sascha Beitzel kommt noch hinzu, dass die vier Geschäftsführer wichtige Entscheidungen zusammen beratschlagen, auch wenn sie eigene Zuständigkeiten für Unternehmensbereiche haben. "Damit sind wir nicht immer die schnellsten Entscheider, aber die Dinge sind wohl überlegt." Die Geschäftsführer legen Wert darauf, im Tagesgeschäft auf dem Laufenden zu bleiben. "Nur so können wir Veränderungen am Markt hautnah spüren", weiß Simon um die Wichtigkeit, das Ohr am Kunden zu haben. Die Computerbranche verlange höchste Konzentration, denn die Produktionszyklen würden immer schneller und die Produkte immer komplexer. Zudem konzentrierten sich die Hersteller zunehmend auf starke Partner. Aber damit können die IT'ler aus Föhren leben, getreu ihrem Motto "Let's do IT together."

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