Vorwürfe gegen Ärzte-Funktionäre

MAINZ/TRIER. (wie) Ärger in der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Rheinland-Pfalz. Nach einem Bericht der Ärztezeitung sollen mindestens zwei der vier Vorstandsmitglieder häufiger in ihrer Arzt-Praxis sein, als ihre Arbeitsverträge es vorsehen.

Nach dem Bericht richten sich die Vorwürfe nicht gegen den KV-Chef, den Trierer Allgemeinarzt Carl-Heinz Müller. Die Arbeitsverträge der Vorstandsmitglieder erlaubten diesen höchstens 13 Stunden pro Woche in der Praxis zu arbeiten. Diese Zeit sei von zwei Vorstandsmitgliedern "deutlich" überschritten worden, wie eine Überprüfung der Praxisabrechnungen ergeben habe, heißt es. Auch gegen ein drittes Vorstandsmitglied würden ähnliche Vorwürfe erhoben. Die KV-Vorstände in Rheinland-Pfalz erhalten zwischen 180 000 und 240 000 Euro plus die Honorare aus ihrer ärztlichen Tätigkeit. Man werde die Vorwürfe prüfen, teilte die KV gestern Abend mit. In einer außerordentlichen Vertreterversammlung soll über die Zukunft der betroffenen Vorstände entschieden werden.

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