Weichen werden gestellt

Die Zukunft beginnt heute: Auf der ersten "Regionalkonferenz Logistik" in Trier haben sich die Verantwortlichen viel vorgenommen. Sie wollen die Wachstumsbranche "Logistik" in der Region Trier in den kommenden Jahren vorantreiben und zu einer wirtschaftlichen Stütze ausbauen.

 Der Hafen Mertert ist ein wichtiger Bestandteil in den Überlegungen der Logistik-Experten. TV-Foto: Archiv/Heribert Waschbüsch

Der Hafen Mertert ist ein wichtiger Bestandteil in den Überlegungen der Logistik-Experten. TV-Foto: Archiv/Heribert Waschbüsch

Trier. Triers Oberbürgermeister Klaus Jensen betätigt sich ganz gerne als Orakel, wenn es darum geht, eine Aufgabe mit Visionen zu beleben. Auch bei der ersten Regionalkonferenz Logistik Trier-Luxemburg bemühte Jensen dieses Instrument. Vor den Logistik-Experten zeichnete er ein Bild der Grenzregion im Jahr 2025, in der sich die Logistik zu einem der wichtigsten Wirtschaftszweige entwickelt hat, die Luft-, Wasser-, Schienen- und Straßenverkehre innovativ verknüpft und vielen Menschen lukrative Jobs beschert. "Das Güterverkehrszentrum (GVZ) Trier ist der Logistik-Umschlagplatz der Region Trier, verbindet alle bedeutsamen Industriegebiete der Region, ist angebunden an den Industriepark Region Trier, den 2009 eröffneten Security-Parkplatz in Wittlich und von dort an den Flughafen Hahn und an das GVZ Koblenz und somit an die Rheinschiene. Grenzüberschreitend wird diese Transportkette nach Luxemburg zum Hafen Mertert, dem Cargo Flughafen Luxemburg und dem Logistikpark in Bettembourg erweitert." Doch bisher ist das noch "Logistik-Zukunft". Die Zeichen der Zeit hat die Region aber erkannt. Nun gelte es, die Weichen so zu stellen, dass die Visionen keine Utopie bleiben. Für Johannes Weinand, Leiter des Amts für Stadtentwicklung, liegt der Schlüssel zum Erfolg in einer Dachorganisation, die die Ziele der Logistikunternehmen bündelt und koordiniert und somit die Region gegen die Logistikgrößen Hamburg oder Duisburg positioniert. Wichtig dabei ist die grenzüberschreitende Ausrichtung. "Ich bin deshalb besonders glücklich, das Fernand Rippinger von der CFL Cargo, sozusagen der Mehdorn Luxemburgs, die nächste Tri-Lux-Logistik-Konferenz ausrichten will." Im Konzert der Logistik-Regionen ist die Anbindung ans Großherzogtum eine große Chance für die Region Trier. Bei dem von der Stadt Trier, der Industrie- und Handelskammer sowie dem Europäischen Zentrum für Wirtschaftsverkehre, Ausbildung und Logistik ausgerichteten Kongress wurden aber auch die Punkte Kommunikation, Qualifikation und Weiterbildung in den Vordergrund gerückt. Für das Land haben die Pläne Priorität. Wirtschafts- und Verkehrsstaatssekretär Carsten Kühl versprach eine "weitere Verbesserung der Rahmenbedingungen" und die volle Unterstützung der regionalen Konzepte.

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