Weiter Ungewissheit

Wie geht es weiter mit den vier Hela-Baumärkten in der Region? Die Globus-Fachmarkt-Kette will die Hela-Märkte übernehmen.

Trier. (wie) Zwischen Optimismus, Verunsicherung und Angst schwanke die Stimmung der Mitarbeiter in den vier Hela-Baumärkten in der Region, sagt Verdi-Gewerkschaftssekretär Jürgen Rinke-Oster. Das Schlimme sei die Ungewissheit. Keiner wisse derzeit genau, was geplant sei, wie es weitergehe, so der Verdi-Funktionär. Mitte Juli hatte die Saarlouiser Distributa GmbH bekanntgegeben, die 32 Hela-Profizentren (darunter auch Zentren in Trier, Bitburg, Wittlich und Hermeskeil) an die in Völklingen sitzende Globus-Fachmarktkette (51 Bau- und neun Elektromärkte) zu verkaufen. Doch mit Informationen hält man sich bei beiden Geschäftsleitungen weiter zurück. Seit 9. August ist die geplante Übernahme beim Bundeskartellamt angemeldet. Mit einer Entscheidung wird im vierten Quartal gerechnet. Branchen-Experten gehen davon aus, dass sich bei einer Fusion der Gesamtumsatz auf 1,3 Milliarden Euro belaufen wird. Die Globus-Fachmarktkette ist derzeit der siebtgrößte deutsche Baumarktbetreiber (hinter Obi, Praktiker, Bauhaus, Hornbach, Toom und Zeus). Gewerkschafter Rinke-Oster befürchtet, dass bei einer Übernahme die bisherigen Hela-Mitarbeiter nicht mehr nach Tarif bezahlt werden. Globus ist aus dem Arbeitgeberverband ausgetreten und hat einen Haustarifvertrag. Mit Entlassungen rechnet man bei Verdi für die Standorte in der Region allerdings nicht.

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