Weitere Modellregionen für barrierefreien Tourismus gesucht

Trier · "Tourismus für alle": Unter diesem Motto hat das Land einen Wettbewerb ins Leben gerufen, um die Ferienregionen in Rheinland-Pfalz zu fördern. Aus der Region ist bereits die Vulkaneifel dabei, doch weitere Teilnehmer werden gesucht.

Trier. Gefragt sind Modellregionen, die Angebote für den barrierefreien Tourismus erschließen und miteinander vernetzen. Eine unabhängige Jury wählt bis zu fünf Siegerregionen aus, die dann gute Aussichten auf Fördergelder für öffentliche touristische Infrastruktur-Vorhaben sowie Investitionen in Beherbergungs-, Gastronomie- und Campingbetriebe haben.
"Die Regionen, die in der ersten Runde nicht als Modellregion ausgewählt wurden, sollten sich jetzt mit einem überarbeiteten Konzept bewerben", empfiehlt Silvia Fries von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Trier. "Aber auch alle weiteren Gemeinden, Verbandsgemeinden und Städte sind aufgerufen, sich zu beteiligen, um Fördermittel zu erhalten. Unternehmen aus dem touristischen Bereich, die Investitionen für die Barrierefreiheit planen, sollten sich an ihre zuständige Kommune wenden."
Zu den Siegern der ersten Runde zählte die Vulkaneifel, alleiniger Gewinner aus der Region Trier. Um Lücken in der Servicekette zu schließen, hat die Modellregion besonders auf die Sensibilisierung und Schulung des Servicepersonals zum Beispiel in den Tourist-Informationen Wert gelegt. "Von dem optimierten Service sollen nicht nur Menschen mit Behinderungen profitieren. Er trägt auch den gestiegenen Anforderungen des demografischen Wandels mit einem vermehrten Reiseaufkommen älterer Menschen Rechnung", sagt Andreas Schüller, Geschäftsführer des Natur- und Geoparks Vulkaneifel. Als zentraler Ansprechpartner soll nun eine Lotsenstelle für den barrierefreien Tourismus in der Vulkaneifel eingerichtet werden. Der Lotse vernetzt die touristischen Leistungsträger, kümmert sich um ein begleitendes Wissens- und Beteiligungsmanagement und koordiniert die regionalen Projekte. So sollen zum Beispiel der Rundwanderweg Jungferweiher, der Römerstollen und das Ulmener Maar barrierefrei erreichbar, das Kurfürstliche Schlösschen in Bad Bertrich inwertgesetzt und der Kurpark der Gemeinde Stadtkyll umgestaltet werden. red
Infos zum Wettbewerb gibt es bei der IHK Trier: Silvia Fries, Telefon 0651/9777-240, E-Mail: fries@trier.ihk.de

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