Weniger Holz verkauft

Die rheinland-pfälzischen Waldbesitzer haben in diesem Jahr deutlich weniger Holz verkauft als 2008 und geringere Preise erzielt.

Boppard. (red) Mit 2,8 Millionen Festmetern sank die vermarktete Menge im Vergleich zum Vorjahr um mehr als zwölf Prozent, wie das Forstministerium in Boppard bei einem Treffen des Waldbesitzerverbandes mitteilte.

Betriebe leiden und Preiseinbruch



"Von einem regelrechten Absturz kann man jedoch nicht sprechen", sagte Forstministerin Margit Conrad (SPD) laut Mitteilung. Die Forst- und Holzwirtschaft habe sich trotz Wirtschaftskrise gut behauptet. Allerdings belasteten gesunkene Durchschnittspreise die Forstbetriebe sehr stark. Erfreulich sei dagegen, dass das Nasslagerholz vollständig zu akzeptablen Preisen abgesetzt werden konnte, teilte Conrad mit. Die Nasslagerung habe sich somit bewährt, wie etwa nach dem Sturm Kyrill. "Wir sind derzeit dabei, die Voraussetzungen für wasserrechtlich dauerhaft abgesicherte Nasslagerplätze zu schaffen", sagte die Forstministerin.

Um die Rahmenbedingungen für die Bewirtschaftung des Privatwaldes zu verbessern, habe sich die Landesregierung zum Ziel gesetzt, die Eigeninitiative privater Waldbesitzender zu fördern und die Privatwaldbetreuung zu verstetigen: "Denn die Privatwaldbetreuer verfolgen im Privatwald forstpolitische Ziele wie Holzmobilisierung, Naturschutz, Waldumbau im Klimawandel durch Beratung, Mitwirkung und Förderangebote."

Im Zuge der Strukturreform wurden deshalb zusätzliche spezielle Privatwaldbetreuungsreviere ausgewiesen. Tragende Elemente einer auf Eigenverantwortung beruhenden Bewirtschaftung des Privatwaldes sind nach Worten der Ministerin die Waldbauvereine.

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