"Wir stehen dahinter"

FRANKFURT/LUXEMBURG. Alles im grünen Bereich bei Luxair. Das behauptet zumindest Anteilseigner Lufthansa. Auch nach dem Fokker-Absturz gebe es keinen Anlass, die Partnerschaft zu kündigen.

Lufthansa schaut derzeit genau, was bei Luxair abgeht. Man habe ein "höchstes Interesse an einem sicheren Flugbetrieb und gutem Service", und werde genauestens verfolgen, ob Luxair das sicherstellen könne, sagte Lufthansa-Sprecherin Sandra Kraft dem TV . Lufthansa ist mit 13 Prozent an der Luxemburger Fluggesellschaft beteiligt. Auch nach dem Fokker-Absturz im November 2002 gebe es keinen Anlass, die Partnerschaft zu kündigen, versicherte die Sprecherin. Luxair sei dabei, nachdem im Untersuchungsbericht die Ursachen des Absturzes benannt wurden, einen Maßnahmen-Katalog abzuarbeiten. Man stehe auf jeden Fall hinter dem Luxair-Management und dem gesamten Betrieb. Luxair wird wie alle Partner der deutschen Fluggesellschaft regelmäßig unter die Lupe genommen. Das letzte so genannte Audit fand einem Monat vor dem Fokker-Absturz statt. Lufthansa soll den Luxemburgern dabei einen "hohen Sicherheitsstandard" bescheinigt haben. Auch die Zusammenarbeit zwischen Fluglotsen, Piloten und Kabinenpersonal sei gut gewesen. Lufthansa-Sprecherin Kraft bestätigt zwar, dass eine solche Überprüfung stattgefunden hat, äußert sich aber nicht zu den Ergebnissen. "Es versteht sich jedoch von selbst, dass Lufthansa bei grundsätzlichen Bedenken gegenüber der Sicherheit eines Partners die Zusammenarbeit beenden würde." Allerdings räumte Luxair, nachdem der Untersuchungsbericht zum Fokker-Absturz im vergangenen Dezember vorgelegt wurde, von sich aus Sicherheitsmängel ein. Es war die Rede von Missmanagement, "unerfüllter Pflichten" und "gefährlichem Verhalten" von Verantwortlichen und feuerte daraufhin im Januar sechs Piloten, die daran schuld seien.

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