Wöhrl übernimmt SinnLeffers — alle Modehäuser sollen erhalten bleiben

Hagen/Trier · Der Nürnberger Modehändler Wöhrl übernimmt die Hagener Modekette SinnLeffers, die auch in Trier an zwei Standorten vertreten ist. Durch den Zusammenschluss entstehe ein Handelsunternehmen mit 60 Modehäusern, mehr als 4000 Mitarbeitern und einem Umsatz von über 600 Millionen Euro, teilten beide Unternehmen am Freitag in Hagen mit.

Das Bundeskartellamt müsse dem Geschäft noch zustimmen. "SinnLeffers passt perfekt zu Wöhrl", sagte Unternehmenschef Gerhard Wöhrl laut Mitteilung. Beide Ketten ergänzten sich nahezu ideal mit ihren Standorten. Wöhrl könne die regionale Reichweite deutlich ausbauen. Die beiden Marken Wöhrl und SinnLeffers sollen erhalten bleiben und alle Häuser fortgeführt werden.

Michael Cornelius, Geschäftsführer der Trierer SinnLeffers-Filiale, sieht den Besitzer-Wechsel positiv: "Für uns ist das eine gute Nachricht. Wöhrl ist ein Partner auf Augenhöhe, der die gleiche Strategie verfolgt wie Sinnleffers." In den Bereichen Einkauf, Materialwirtschaft und Werbung seien sicherlich Synergieeffekte zu erzielen. Auch der

Betriebsratsvorsitzende Karl-Heinz Werner, der gemeinsam mit Cornelius an Nachmittag die Mitarbeiter über den Besitzer-Wechsel informiert, spricht von einer guten Nachricht. "Eine Familie als Inhaber ist immer besser als ein Konzern", sagte Werner dem Trierischen Volksfreund. Die Stimmung im Betrieb sei gut.

SinnLeffers beschäftigt in Trier an zwei Standorten (Fahrstraße und Brotstraße) 80 Mitarbeiter und erzielt einen Jahresumsatz von rund 20 Millionen Euro.

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