Amerikanischen Moselwein soll es auch künftig nicht geben

Trier · Landwirtschaftsstaatssekretär Peter Bleser (CDU) hat die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) wegen ihrer Äußerungen über das Freihandelsabkommen mit den USA scharf kritisiert.

Trier. Höfken schüre mit falschen Argumenten einen simplen Antiamerikanismus und die Ängste der Verbraucher, sagte Bleser unserer Zeitung. Nach Darstellung des Cochemer CDU-Politikers soll bei dem geplanten Freihandelsabkommen das bestehende Verbraucherschutzniveau ausdrücklich geschützt werden. "Bei den Verhandlungen zwischen der EU und den USA stehen die Verbraucherschutzstandards nicht zur Debatte", sagt Bleser.
Die grüne Mainzer Umweltministerin hatte kritisiert, dass über das geplante Abkommen zu wenig in der Öffentlichkeit bekannt sei, und mehr Transparenz gefordert. Höfken befürchtet, dass Standards wie der vorsorgende Verbraucherschutz abgesenkt werden könnten. Eine weitere Sorge der Ministerin: Künftig könnten amerikanische Weine mit dort erlaubten Bezeichnungen wie "Moselle" oder "Rhine" in deutschen Geschäften erhältlich sein und hier zu Wettbewerbsverzerrungen führen.
Moselwein made in den USA werde es in Zukunft auf dem europäischen Markt nicht geben, verspricht dagegen Landwirtschaftsstaatssekretär Bleser.
Bei den Verhandlungen der EU mit den USA geht es um die Schaffung der größten Freihandelszone der Welt. Angestrebt wird ein Verzicht auf Handelsbarrieren sowie die Angleichung von Produktstandards. sey

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