Arbeitslosenquote weiter unter vier Prozent

Trier · Der Dezember hat am regionalen Arbeitsmarkt seine Spuren hinterlassen. 10 648 Menschen sind arbeitslos. Das sind knapp 770 mehr als im November. Doch die Arbeitslosenquote bleibt weiter unter vier Prozent.

Trier. Bei der Arbeitslosenquote in der Region Trier steht nun seit acht Monaten die Drei. Für die Arbeitsagentur Trier ein Indiz dafür, dass der regionale Markt trotz aller Krisen stabil ist.
"Es ist saisonüblich, dass im Winter die Arbeitslosigkeit zunimmt. In unserer Region ist jedoch erfreulich, dass sich nun seit über acht Monaten eine Arbeitslosigkeit von unter vier Prozent hält, die kaum Schwankungen unterworfen ist. Das spricht für die konstante wirtschaftliche Lage vor Ort", so Edeltraud Nikodemus, Bereichsleiterin in der Agentur für Arbeit Trier.
Betriebe halten Mitarbeiter


Für die Expertin von der Agentur lohnt sich auch der genauere Blick auf die Zahlen: Im Dezember hätten sich 3234 Menschen arbeitslos gemeldet. Das seien lediglich 0,1 Prozent mehr als im Dezember 2011. "Die Unternehmen in der Region sind bemüht, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu halten. Sie möchten qualifizierte Arbeitskräfte nicht verlieren", beschreibt Edeltraud Nikodemus weiter. Die Gründe für den Anstieg liegen in der Region wie im Land in den saiso nalen Einflüssen. Im Dezember waren im Land rund 109 000 Menschen arbeitslos, die Quote stieg auf 5,1 Prozent (+0,2): Vor allem im Bauhauptgewerbe laufen zu Beginn der Schlechtwetterphase viele Arbeitsverträge aus, die Branche hat in Rheinland-Pfalz im Dezember rund 2100 Arbeitnehmer freigestellt, 200 mehr als im Dezember 2011. In den ersten Monaten 2013 erwartet die Regionaldirektion Rheinland-Pfalz nochmals einen leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit. Vor allen Dingen im Handel und in der Gastronomie laufen nach dem Weihnachtsgeschäft häufig befristete Arbeitsverhältnisse aus. Erst mit Beginn des Frühjahres gehen die Arbeitslosenzahlen dann zurück. Für Heidrun Schulz, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion, ist diese Entwicklung daher auch nicht besorgniserregend: "Aktuell sehe ich keine Anzeichen, dass sich in den nächsten Monaten im Wesentlichen etwas ändern wird."

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