100 000 Menschen plus viel Schwein und Wein

Auf rund 35 000 Menschen schätzt die Polizei den Besucheranddrang in Wittlich allein am Samstag. Mit "100 000 plus X" rechnet Leo Kappes, Stadtverwaltung, der mit der Resonanz zufrieden ist. Bis zum Montag war das Geschehen aus Polizeisicht relativ ruhig.

Wittlich. Mit James Last startete der Kirmesmontag auf dem Marktplatz: Zum Frühschoppenkonzert des Blasorchesters ließen sich die ersten schon ein Weinchen schmecken, die Saubraten schmorten noch in den fünf Kesseln.

89 Schweine, eine Sau macht 250 Portionen, wurden bis Montag in der Frühe verspeist. Röstmeister Andreas Mittler stärkte sich mit einem Mohnstreusel, dann stand er am Mittag wieder "unter Dampf". Ob das vierköpfige Metzgerteam mit den zehn Damen je Schicht plus drei Helfern zum Kirmesende einen Saubratenrekord verkünden kann? "Bis jetzt ist es wirklich bombig gelaufen, aber das müssen wir abwarten", sagt der Röstmeister. Aufgefallen ist ihm, dass sehr viele Amerikaner aus Spangdahlem und Rammstein zum "big pork festival" kamen. Um 16 Uhr waren 96 Schweine verspeist, und Schausteller Kallemann Römer sang auf dem Markt für Elisabeth Friedrich, Stadtverwaltung, "My way": Ein Dankeschön für deren langjährige Kooperation mit den Schaustellern zu jeder Kirmes. Ein "Spezialauftrag", den sie dieses Jahr zum letzten Mal meisterte.

"Traumhaft. Die Stimmung war super", sagt ein Wittlicher nach seiner ersten Kirmesbilanz befragt. Traumhaft sind auch die Besucherzahlen, die die Polizei vorsichtig schätzt. "Am Samstag waren es rund 35 000 Menschen. Auch der Sonntag war gut besucht. Noch um 22 Uhr hat mancher verzweifelt einen Parkplatz gesucht. Außerdem waren die Pendel-Busse meist voll", sagt Jürgen Riemann, Polizeiinspektion Wittlich. Aus Sicht der Polizei war die Sonntagnacht sehr ruhig. Es habe zwar einzelne Keilereien gegeben, aber keiner habe Anzeige erstatten wollen. Auf dem Rummelplatz hoffen die Schausteller auch am heutigen Familien-Dienstag, 13 bis 19 Uhr, mit ermäßigten Preisen auf großen Andrang.

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