Ärger im Park, Unsicherheit am Zob

Im Wirtschafts- und Marketingausschuss waren uneinsichtige Hundehalter Thema und die Frage nach der Sicherheit am Zentralen Busbahnhof (Zob). Beide Probleme sind bekannt, und am Zob zeigt die Polizei Präsenz.

Wittlich. Die Ausschusssitzungen bieten den Mitgliedern auch die Möglichkeit, "eigene" Eindrücke, Wünsche, Erfahrungen, die die Stadt betreffen zu äußern, ihnen damit Öffentlichkeit zu geben und womöglich etwas zu bewirken. So brachte Marco Vaudlet (CDU) vor, ihm sei nicht nur aus dem Bekanntenkreis zu Ohren gekommen, dass am Zob Minderjährigen Drogen angeboten würden, auch werde man dort von Jugendlichen angepöbelt: "Das ist nichts Neues, aber man sollte das nicht hinnehmen. Das gefällt mir nicht", meinte das Ausschussmitglied und: "Das ist doch in Sichtweite der Polizei, wenn die Beamten da mal rüberschlendern würden, das würde schon was bewirken." Leo Kappes, Stadtverwaltung, entgegnete: "Ich weiß nicht, ob man das so hinnimmt." Die Situation würde von der Polizei sehr verfolgt und Fehlverhalten auch geahndet. Heinz Zender (SPD) bestätigte: "Es ist nicht so, dass nichts passiert. Wir haben das schon im Sozialausschuss thematisiert und man arbeitet daran." Polizei ist täglich vor Ort

Auf TV-Nachfrage erklärt auch Jürgen Riemann, Polizeiinspektion Wittlich: "Wir sind jeden Tag dort. In den letzten 14 Tagen gab es vier bis fünf gezielte Aktionen am Zob, weil es hieß, es solle dort Schlägereien geben. Wir waren und sind vor Ort." Neben den uniformierten Beamten seien regelmäßig Jugendsachbearbeiter in Zivil am Zob. Es sei auch Tatsache, dass bei einer Vertreibung der Gruppen vom Zob dieselben sonst wo auftreten würden. Die Polizei behalte die Situation sehr wohl im Auge. Generell sei zu sagen, dass beispielsweise im Jahr 2007 Fußstreifen über 1000 Stunden überwiegend im Stadtgebiet unterwegs gewesen seien.Um unangenehme Folgen des Zu-Fuß-Gehens ging es bei einem weiteren Hinweis von Marco Vaudlet: "Ich bin ein Fan vom Stadtpark, aber ich habe den Eindruck, jeder Hund macht da hin. Es kommt mir extrem vor. Wenn ich dort mit Kindern unterwegs bin, muss man sie nachher abduschen oder ihre Schuhe wegschmeißen." Leo Kappes empfahl das ins Protokoll aufzunehmen, da es eine Satzung gebe, "die uns dann einschreiten lassen könnte". Theodor Brock (CDU) fügte noch an, dass auch die Verunreinigung durch Hundekot in den Sandkästen der Spielplätze zunehme, was nicht hinzunehmen sei: "Das ist furchtbar, von Glasscherben und Sonstigem einmal abgesehen."

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