2013 soll das neue Rathaus stehen

Ein Haupteingang am gemeinsamen Bürgeramt, zwei Behörden: Die Eckwerte zum Rathausneubau der Stadt neben der Verbandsgemeindeverwaltung Wittlich-Land stehen. Der Stadtrat soll ihnen am Donnerstag, 5. November, zustimmen und den Planungsauftrag für das Kooperationsprojekt vergeben.

Wittlich. Raus aus den gemieteten Flächen im Stadthaus, rein in ein eigenes Rathaus: Im Januar 2013 soll die Stadtverwaltung Wittlich ihre Arbeit in Kooperation mit der Verbandsgemeindeverwaltung Wittlich-Land in der Kurfürstenstraße aufnehmen. Zu der künftigen Kooperation verbunden mit dem Neubauprojekt hatte das Land aufgefordert. Zuvor hatte die Stadt auf dem Parkplatz Karrstraße eigenständig bauen wollen (der TV berichtete mehrfach).

Um das Vorhaben voranzubringen, soll der Stadtrat nun grundlegenden Eckwerten zustimmen. Sie sind mit der Verbandsgemeindeverwaltung Wittlich-Land abgeklärt. Gelistet sind in den Stadtratsunterlagen: eine direkte Verbindung zwischen den beiden Verwaltungskomplexen, ein gemeinsamer Haupteingang in Nähe eines künftigen Bürgeramtes, ein repräsentativer Sitzungssaal, den die VG mitnutzen kann, Parkplätze für Besucher und Bedienstete sowie eine gemeinsame Kantine nebst Sozialräumen. Außerdem steht die Auswahl des Architekten/Planers an.

Eine Arbeitsgruppe aus Fraktionsvertretern, Mitarbeitern der Stadtverwaltung und den Bürgermeistern Joachim Rodenkirch und Christoph Holkenbrink hat Ende September bereits aus acht Bewerbern einen Kandidaten vorgeschlagen, der bestätigt werden soll.

In einer kommenden Ratssitzung Ende November oder im Dezember beschäftigt den Stadtrat dann das Raumprogramm, so dass nach einer halbjährigen Planungsphase im Juli 2010 über eine konkrete Planung entschieden werden kann. Daraufhin soll das Antragsverfahren starten mit Baugenehmigung und Förderantrag ans Land. Dem schließen sich Ausführungsplanung plus Ausschreibung an.

Als spätester Baubeginn ist dann Juli 2011 bei einer angenommenen Bauzeit von 18 Monaten vorgesehen. Klappt alles, heißt es umziehen: Am 1. Januar 2013 soll die Arbeit im neuen Rathaus aufgenommen werden. Sie steht unter dem Stichwort Zusammenarbeit.

Dafür wird ein Bürgeramt geschaffen. Unter diesem neuen Dach sind unter dem Motto: "Aus zwei mach eins" folgende Zusammenlegungen geplant: Einwohnermeldeamt, Gewerbeamt (ohne Gaststättenrecht), Fundbüro, Sozialverwaltung mit Rentensachbearbeitung und Wohnberechtigungsscheinen, Verwarngeldstelle (Überwachung des ruhenden Verkehrs), Bürgerservice (Auskünfte, Telefonzentrale), Standesamt, Poststelle und EDV-Administration.

Das neue Bürgeramt soll zentral zwischen den beiden Verwaltungen liegen.

Die Sitzung des Stadtrates ist am Donnerstag, 5. November, 18 Uhr in der Synagoge.

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