Überschuss aus dem Wald

Der Forsthaushalt der Stadt Manderscheid kommt aus den roten Zahlen heraus. Sowohl für 2007 als auch für 2008 rechnet Förster Georg Fox mit einem Überschuss von 10 000 Euro.

Manderscheid. Bevor in der Stadtratssitzung die Zahlen des Manderscheider Forsts vorgestellt wurden, gab es ein dickes Lob von Ulrich Frömsdorf, dem neuen Leiter des Forstamts Wittlich (der TV berichtete). Frömsdorf war gekommen, um sich vorzustellen und sagte: "Ihr Wald ist landschaftlich äußerst markant und schön. Er bietet auch Ertragsperspektiven." Eine Einschränkung machte Frömsdorf dann aber doch: Die Steilhänge seien problematisch.Die Zahlen stellte Förster Georg Fox vor. Für 2007 stellte er ein Plus von 10 000 Euro, eventuell sogar mehr in Aussicht. Gleiches nannte er für 2008. Im kommenden Jahr sind die Einnahmen des Manderscheider Forsts mit rund 83 000 Euro angesetzt und die Ausgaben mit etwa 73 000 Euro.VG-Bürgermeister Wolfgang Schmitz nannte ein solches Plus außergewöhnlich. Generell sagte er: "Alle Forsthaushalte in der Verbandsgemeinde Manderscheid sind positiv. Wir sind auf einem guten Weg." Die Gründe dafür sieht Schmitz in den hohen Holzpreisen und in der Verringerung der Zahl der Forstämter von sechs auf vier. Generell sei die Arbeit der Forstämter trotzdem professionell, Fox gehe die Dinge kompetent an, so Schmitz. Im Manderscheider Forst gebe es mit den ganzen Wegen, Hütten und Brücken viel zu tun.Zu den Maßnahmen in diesem Jahr gehörte eine Kalkung des Waldes. 30 000 Euro dafür seien ein günstiger Preis gewesen, sagte Fox. Bei einer 90-prozentigen Förderung betrage der Eigenanteil 7000 Euro. Die Kalkung erfolge alle zehn Jahre und sei wichtig für den pH-Wert des Bodens und die Verfügbarkeit der Nährstoffe, ergänzte Fox.Außerdem wurden in diesem Jahr die Dächer der Wolfshütte und des Belvedere-Ausgucks erneuert und zehn Kilometer Wanderweg mit Hilfe von Ein-Euro-Jobbern freigeschnitten. Auf Anraten von Fox stimmte der Stadtrat dafür, die Holzpreise wie im Staatsforst auch anzuheben. So soll das Eichen-Schichtholz in Zukunft 40 statt 35 Euro pro Festmeter kosten.Außerdem ließ sich Fox vom Stadtrat Rückendeckung dafür geben, dass — anders als im Staatsforst — die sogenannte Selbstwerbung, also das Fällen durch Private, in geringem Umfang weiter zugelassen werde. Die Stadt bekomme im Zweifelsfalle dadurch keine Versicherungsprobleme, versicherte Fox. Der Selbstwerber müsse Entsprechendes unterschreiben.

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