50 Häuser von Privatleuten

Mit einem Fragenkatalog bezüglich des Housing-Programms hat sich die SPD im Herforster Ortsgemeinderat an den zuständigen Minister gewandt. Karl Peter Bruch hat in seiner Antwort mitgeteilt, das Programm sei ein guter Ansatz, die Kooperation mit dem Wirtschaftsfaktor "US Air Force" zu stärken.

Spangdahlem/Herforst. Die neue Housing-Initiative des Landes (der TV berichtete mehrfach) wird nach Worten von Werner Pick von der SPD-Fraktion im Gemeinderat Herforst "stark und kontrovers diskutiert". Das liege auch an der Frage nach den Standorten, der Anzahl für die in bestehende Baugebiete zu integrierende Wohneinheiten, der Berücksichtigung privater Einzelinvestoren und der Beteiligung örtlichen Handwerksbetriebe bei der Bauerstellung. Vermieter haben Zukunfts-Ängste

Vor allem hätten sich die Zukunftsängste vieler Vermieter verstärkt, denn das neue Wohnungsbauprogramm zeige, dass sich die Nachfrage auf Einfamilienhäuser konzentrieren wird, teilt Pick in einer Pressemitteilung mit. All diese Bedenken und Anregungen aus der Bevölkerung hat die SPD-Fraktion im Gemeinderat Herforst zu einem Fragenkatalog zusammengefasst, den Minister Karl Peter Bruch (SPD) nun beantwortet hat. Bieter-Verfahren beginnt in den nächsten Wochen

In seiner Antwort betont Bruch, dass bei den 271 Wohneinheiten, die im Raum Spangdahlem gebaut werden, es sich um eine konkrete Anforderung der US-Seite handele. Die Hirp GmbH als Dienstleistungsgesellschaft unter Landesbeteiligung ermögliche es, Landesinteressen in stärkerem Maße durchzusetzen. Laut Bruch seien rund 50 Wohneinheiten für private Einzelinvestoren vorgesehen. Bei den 271 geplanten Wohneinheiten handele es sich auf ausdrücklichen Wunsch der US-Seite nicht um Mehrfamilienhäuser. Es sei davon auszugehen, dass die Bemühungen der US Air-Force Europe zur qualitativen Aufbesserung des Wohnraums für ihre Soldaten und deren Angehörige dazu führten, dass mittel- und langfristig Wohnungen in Mehrfamilienhäusern weniger nachgefragt werden. Weitere Aspekte, wie etwa die Frage nach Standorten und Anzahl der geplanten Wohneinheiten würden erst nach Abschluss des in den nächsten Wochen beginnenden Bieterverfahrens feststehen, teilt Karl Peter Bruch der Herforster SPD-Fraktion mit.

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