Ab heute wird saniert

Bis Ende dieser Woche sollen die asbesthaltigen Heizkörper-Abdeckungen aus drei Wittlicher Turn- und Gymnastikhallen entfernt sein. Rund 87 000 Euro wird die Sanierung und der Einbau neuer Abdeckungen den Landkreis als Schulträger kosten.

Wittlich. (har) Schon am heutigen Dienstag wird eine Fachfirma damit beginnen, zwei Sporthallen des Cusanus-Gymnasiums und der Kurfürst-Balduin-Realschule Wittlich sowie eine gemeinsam genutzte Gymnastikhalle zu sanieren. Art und Umfang der Sanierung richten sich nach Auskunft der Kreisverwaltung nach den "Technischen Regeln für Gefahrstoffe". Sämtliche Arbeiten werden von den zuständigen Fachbehörden und der Berufsgenossenschaft begleitet und beaufsichtigt, heißt es in einer Pressemitteilung. Da das Ausmaß der Asbestbelastung kleiner als befürchtet ist, sprach Kreis-Pressesprecher Alfons Kuhnen davon, dass nur eine sogenannte kleine Lösung vonnöten sei. Die Arbeiten werden voraussichtlich am Freitag abgeschlossen sein. Anschließend erfolgt für jedes Gebäude eine weitere Raumluftmessung. Sollte die zeigen, dass es keine Asbestbelastung mehr gibt, können die betroffenen Hallen für die sportliche Nutzung zumindest eingeschränkt frei gegeben werden. "Die endgültige Freigabe für sportliche Aktivitäten in den Hallen ist nach Einbau neuer Heizkörperverkleidungen möglich", heißt es in der Mitteilung der Kreisverwaltung. Wegen Lieferfristen werde dies voraussichtlich bis Ende der Osterferien dauern (der TV berichtete). In welcher Form die Sporthallen in der Übergangszeit genutzt werden können, werde derzeit mit der Unfallkasse Rheinland-Pfalz abgestimmt. Die Kosten des Austauschs der Verkleidungen werden auf rund 87 000 Euro geschätzt. Auf die Sanierungsarbeiten entfallen dabei 31 000 Euro, die neuen Heizkörperverkleidungen kosten 48 000 Euro, Neben- und Malerarbeiten schlagen mit 8000 Euro zu Buche. Zahlen muss die Sanierung der Landkreis Bernkastel-Wittlich als Schulträger von Gymnasium und Realschule. Kein Asbest in anderen kreiseigenen Turnhallen

Die Kreisverwaltung hat unmittelbar nach Feststellung des Asbestbefunds eine Prüfung veranlasst, ob ähnliche Heizkörperverkleidungen in anderen kreiseigenen Sporthallen verwendet wurden. Die Überprüfung habe zu keinem neuen Befund geführt, heißt es in der Mitteilung der Kreisverwaltung.

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